Bebauungsplan „Gewerbegebiet Tännesberg“ und Änderung des Flächennutzungsplanes gehen in die nächste Runde

Einstimmig hat der Marktgemeinderat Tännesberg nach Abwägung der Stellungnahmen die formelle Auslegung der 3. Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Tännesberg“ in der letzten Sitzung beschlossen. Von den zweiunddreißig beteiligten Trägern öffentlicher Belange kam von neunzehn keine Rückmeldung und zehn haben keine Einwendungen erhoben.

Einwendungen bzw. Anregungen kamen vom Wasserwirtschaftsamt Weiden, Bund Naturschutz in Bayern e.V., Bayerischen Bauernverband, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Bayernwerk Netz GmbH, Regionaler Planungsverband Oberpfalz-Nord, Regierung der Oberpfalz Höhere Landesplanung und Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab (Bauamt, Kommunale Abfallwirtschaft, Technischer Umweltschutz, Naturschutz, Bodenschutz und Staatliches Abfallrecht).

Auch wenn vielfach grundsätzlich keine Bedenken geäußert wurden, so wurden neben formellen Anforderungen vor allem hinsichtlich des Naturschutzes, Tännesberg ist immerhin Biodiversitätsgemeinde, als auch des Wasserrechts Maßnahmen gefordert. Danach sind umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vorzusehen, um die der Tier- und Pflanzenwelt entzogenen Flächen zu kompensieren und auf die ortsgerechte Begrünung zu achten. Einzuholen sind noch die wasserrechtlichen Erlaubnisse für Schmutz- und Niederschlagswasser. Entgegen bisheriger Annahme kann nach neuen Erkenntnisse das Niederschlagswasser doch auf den Grundstücken versickert werden, wobei entsprechende Rückhalteeinrichtungen zu schaffen sind.

Widerrechtliche Ablagerungen im Wald verhindern

Währet den Anfängen, so könnte man die Ausführungen von Gemeindeförster Lukas Rupprecht deuten, denn es werden immer mehr „Kavaliersdelikte“ in unseren Wäldern entdeckt und zeigte einige Brennpunkte auf. Abgesehen von Hausmüll und Bauschutt ist es nicht erlaubt, Grüngut in gemeindlichen Waldflächen zu entsorgen. Auch in den Privatwald darf Grüngut z.B. aus dem eigenen Garten nicht verbracht werden, das würde einer waldbaulichen Nutzung der Fläche widersprechen.

Einvernehmlich wird an die Bevölkerung appelliert, die Entsorgung des anfallenden Materials legal vorzunehmen. Zu bedenken ist, daß Tännesberg Biodiversitätsgemeinde ist und der Charakter nicht durch „bequeme“ Entsorgungsweisen geschädigt wird.

TSV Tännesberg erhält Zuschuss

Mit dem Bau einer externen Duschanlage neben dem Sportheim will der Verein die engen Raumverhältnisse beseitigen. Durch den Betrieb mehrerer Jugend- und Seniorenmannschaften im Bereich Fußball werden die bestehenden Anlagen den Verhältnissen nicht mehr gerecht. „Die vorbildlich gepflegte Sportanlage, die auch schulischen Zwecken dient, ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Vor allem wird für die Jugend und auch im Seniorenbereich Platz und Anreiz für sportliche Aktivitäten geboten“, resümierte Bürgermeister Ludwig Gürtler, „und das verdient unsere Anerkennung und finanzielle Unterstützung“. Einstimmig wurde dem Antrag des TSV Tännesberg auf Bezuschussung des Vorhabens mit einem Betrag von pauschal 18.000 Euro zugestimmt. Die kosten der Maßnahme sind mit rund 159.000 Euro veranschlagt.

Bauantrag

Dem Antrag auf Baugenehmigung für den An- und Umbau der bestehenden Garage auf Grundstück Flurnummer 848/3 Gemarkung wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.

Beim weitere Vorgehen beim „Brauweiher“ haben sich kurzfristig neue Aspekte aufgetan, die im Detail noch durchzuarbeiten sind. Die Behandlung wurde deshalb vertagt.

Auf Anfrage von Marktrat Thomas Bäuml führte Gürtler aus, daß die Baumaßnahme „Oberviechtacher Straße“ im Zeitplan liegt und die Tragdeckschicht heuer noch aufgebracht werden soll. Ebenso soll das Gebäude der Tagespflege noch „dicht“ gemacht werden.

Marktrat Christian Hartinger wies auf die zuwachsenden Gräben beim „Kirchensteig“ in Kleinschwand hin. Die Säuberung durch Mulchen werden Zug um Zug erledigt versicherte Gürtler.