Bernrieth trauert um Landwirt Johann Bodensteiner

Bernrieth. Im Alter von 86 Jahren verstarb der Landwirt Johann Bodensteiner, bekannt als "Schwoum-Hans", umgeben von seiner Familie nach einer Zeit der Pflegebedürftigkeit. Er war als engagierter Landwirt und Gemeindemitglied geschätzt und erlebte mit Freude den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft.

Johann Bodensteiner. Foto: Karl Bodensteiner (privat)

Trauer in Bernrieth: Johann Bodensteiner verstorben

Im Alter von 85 Jahren ist Johann Bodensteiner, der älteste Einwohner von Bernrieth, verstorben. Im Kreis seiner Familie hat er nach einer Zeit der Pflegebedürftigkeit seine letzte Ruhe gefunden. Geboren wurde er am 12. September 1939 und erlebte seine Kindheit während des Zweiten Weltkriegs. Als zweitältestes von sieben Kindern wuchs er auf dem elterlichen Hof von Karl und Margarete, geborene Krapf, auf. Die Kindheit und Jugend von Johann, im Dorf liebevoll „Schwoum-Hans“ genannt, waren von harter Arbeit geprägt, aber auch von der engen Verbundenheit zu seinem Bruder und seinen fünf Schwestern, mit denen er gemeinsam den Hof bewirtschaften half.

Eine Lebensgeschichte, geprägt von Arbeit und Familie

Nach dem Besuch der Volksschule in Döllnitz und der landwirtschaftlichen Fachschule in Vohenstrauß, übernahm er 1967 den elterlichen Bauernhof. Hans Bodensteiner widmete sein Leben der Landwirtschaft, einer Arbeit, die er von der Pieke auf lernte und bis ins hohe Alter mit Leidenschaft ausübte. Die technologische Entwicklung in der Landwirtschaft, vom Arbeiten mit Ochsen und Pferden bis hin zu modernen Maschinen mit Bordcomputern, begeisterte ihn sein Leben lang.

Seine Lebensgefährtin, Annemarie Federl, führte er Annemarie Federl aus Kleßberg am 24. Oktober 1967 in der Döllnitzer St. Jakobus Kirche zum Traualtar, zusammen hatten sie vier Kinder: Karl, Michael, Johannes und Maria. Die Familie, zu der auch zehn Enkelkinder und der Urenkel Lukas gehören, stand immer im Mittelpunkt seines Wirkens.

Glaube, Vereinsleben und das soziale Miteinander

Johanns Glaube und seine Verbundenheit zur Kirche waren tief verwurzelt. Sein Leitspruch war: „In die Kirche gehe ich da, wo ich hingehöre. Weil, wenn die nicht hin gehen, die dazu gehören, wer soll dann hin gehen“, zeugt von seiner tiefen Glaubensüberzeugung. Über Jahre hinweg engagierte er sich in der Kirchenverwaltung und trug zur Sanierung und zur Weihung des neuen Volksaltares bei. Sein Engagement beschränkte sich nicht nur auf die Kirche; als Mitglied der Pfreimdtalschützen und durch seine 68-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr, davon 25 Jahre im Vorstand, gestaltete er das Vereinsleben in seiner Gemeinde aktiv mit.

Ein Abschied, der die Gemeinschaft zeigt

Die Trauerfeier in Döllnitz zeigte die tiefe Verbundenheit der Gemeinde zu Hans Bodensteiner. Sogar Zusatzbänke waren notwendig, um allen Trauernden Platz zu bieten. Beim Requiem, das Pfarrer Adam Nieciecki mit der Ehefrau, den Kindern mit Familien, Geschwistern, Verwandten, Dorfbewohnern, Freunden, Bekannten und Vereinen feierte, trugen Enkel die Lesungen und Fürbitten vor und ließen die Orgel beim Singen der Lieder erklingen. Diese Anteilnahme spiegelte die Wertschätzung wider, die ihm entgegengebracht wurde. Die Blaskapelle geleitete die Vereine mit ihren Fahnenabordungen den
Verstorbenem mit zur letzten Ruhestätte, zum Familiengrab auf dem Döllnitzer Friedhof.

Johann Bodensteiner hinterlässt nicht nur eine Familie, die ihn vermissen wird, sondern auch eine Gemeinde, die seinen Einsatz und sein Wirken nicht vergessen wird.

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