Berufsorientierungstag an der MGS Eschenbach: Wieder ein voller Erfolg

Eschenbach. Viele Firmen und Bildungseinrichtungen sind aktuell auf der Suche nach Auszubildenden. Am Tag der Berufsorientierung an der Markus-Gottwalt-Schule konnten sich die Schülerinnen und Schüler davon ein Bild machen.

Wenig Platz in der Turnhalle beim Berufsorientierungstag. Foto: Jürgen Masching

Die Vorbereitungen auf einen solchen Tag an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach dauern sehr lange. Seit vielen Jahren findet der Berufsorientierungstag hier statt, nur durch die Pandemie unterbrochen. Hatte man mit einigen Firmen aus Eschenbach begonnen, so steht man nun mit 60 teilnehmenden Betreibern da. „Wir sind aber damit am Limit“, so heißt es inzwischen. Die Turnhalle war ziemlich ausgefüllt, auch in der Aula war kaum noch ein Platz, sodass auch teilweise die Klassenzimmer hergenommen werden mussten. Und so hatten die Schülerinnen und Schüler viel Zeit, sich über „ihren“ Beruf zu informieren.

“Wir haben noch einige Ausbildungsplätze frei”

Die Firmen und Bildungseinrichtungen kamen aus der gesamten westlichen Oberpfalz, aus dem nahen Oberfranken und auch Mittelfranken. Große Firmen wie BHS, ZF aus Auerbach, KSB aus Pegnitz, aber auch „kleinere“ Firmen wie Heizungsbau Gradl aus Eschenbach suchen händeringend nach Nachwuchskräften. „Wir haben für September immer noch einige Ausbildungsplätze frei“, so war an vielen Ständen zu hören. Aber auch im Gesundheitswesen, bei Einzelhandelsketten oder bei der Polizei, überall das gleiche Problem. „Wir benötigen Nachwuchs“.

Rektor Wolfgang Bodensteiner begrüßte die vielen Gäste. Foto: Jürgen Masching

Bei der Begrüßung im Pausenhof der MGS Eschenbach konnte Rektor Wolfgang Bodensteiner die Schulen aus Pressath, Grafenwöhr und Kirchenthumbach begrüßen. „Wir sind ein starker Verbund“, so seine Aussage. Gekommen waren auch das Gymnasium Eschenbach sowie andere Schulen, um sich an diesem Tag über die Chancen im Berufsleben zu informieren. Schulamtsdirektorin Elisabeth Junkawitsch war, wie jedes Jahr, auch 2024 dabei und gab den Schülerinnen und Schülern eine Aufforderung mit auf den Weg.

„Hier und heute habt ihr die Möglichkeit, euch zu informieren und auch zu sehen, was ist der beste Weg für mich nach der Schule“. Auch Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl wünschte allen Schülerinnen und Schülern ein gutes Händchen bei ihrer Berufswahl. Konrektorin Nicole Gleißner dankte dem Berufsorientierungsteam mit kleinen Geschenken für ihre Arbeit in den letzten Monaten, damit dieser Tag ein gelungener Tag wird.

Vorzeigeverbund in Eschenbach

Im Rahmen des Schulversuchs StarSV: Starke Schulen starker Verbund – der von der Stiftung Bildungspakt Bayern in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchgeführt wird, war auch ein Filmteam an diesem Berufsorientierungstag unterwegs. Vor über zehn Jahren wurden Mittelschulen in Bayern zu Verbünden zusammengefasst. Sie garantieren mit ihren Einzelschulen ein breit gefächertes schulisches Angebot.

In den Kommunen und Städten profitieren Schülerinnen und Schüler von attraktiven und wohnortnahen Bildungsmöglichkeiten in ihrem Mittelschulverbund. Kann Mittelschule noch besser gelingen und eine größere Außenwirkung erzielen, wenn Zusammenarbeit und Kommunikation im Verbund intensiviert werden und sich die Schulen im Verbund inhaltlich weiterentwickeln?

Voller Pausenhof bei der Begrüßung.  Foto: Jürgen Masching
Voller Pausenhof bei der Begrüßung. Foto: Jürgen Masching
Elisabeth Junkawitsch.  Foto: Jürgen Masching
Elisabeth Junkawitsch. Foto: Jürgen Masching
Beim Zoll herrschte reger Andrang.  Foto: Jürgen Masching
Beim Zoll herrschte reger Andrang. Foto: Jürgen Masching
Heißbegehrt: Popcorn.  Foto: Jürgen Masching
Heißbegehrt: Popcorn. Foto: Jürgen Masching
Auch bei der Polizei informierte man sich rege.  Foto: Jürgen Masching
Auch bei der Polizei informierte man sich rege. Foto: Jürgen Masching
Magdalena Gradl mit vielen Schülerinnen und Schülern.  Foto: Jürgen Masching
Magdalena Gradl mit vielen Schülerinnen und Schülern. Foto: Jürgen Masching
Ein kleines Geschenk für den Elternbeirat, der sich um die Verköstigung kümmerte.  Foto: Jürgen Masching
Ein kleines Geschenk für den Elternbeirat, der sich um die Verköstigung kümmerte. Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching
Foto: Jürgen Masching

Die Stiftung Bildungspakt Bayern, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), das Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Akteurinnen und Akteure der teilnehmenden Modellverbünde sind sich einig: Die Antwort lautet JA! Und so haben sich hier die Schulen aus Eschenbach, Grafenwöhr, Pressath und Kirchenthumbach im Vierstädtedreieck zusammengetan und einen solchen Verbund ins Leben gerufen. „Hier in Eschenbach ist ein solcher Verbund entstanden, der sogar einen Vorzeigeaspekt darstellt und deswegen wird dies auch in einem Video dokumentiert“, so Barbara Knopp-Gerich von StarSV.

Die Klasse R9 der Mittelschule Pressath freut sich über den Geldpreis. Foto: Jürgen Masching

Im Rahmen des Berufsorientierungstages wurden auch Schulklassen mit Geldpreisen belohnt. „Es gibt für die drei besucherstärksten Klassen bei der Ausbildungsmesse im Vier Städtedreieck jeweils eine kleine Belohnung“, so Thomas Ott. „Diese Geldpreise werden seit der zweiten Messe 2015 und seitdem jedes Jahr vergeben“. So war die Klasse 9c der Wirtschaftsschule Eschenbach 2023 mit den meisten Schülerinnen und Schüler dabei und konnten sich über 250 € für die Klassenkasse freuen. Den 2. Platz erreichte die Klasse Q12 des Gymnasiums Eschenbach und bekam 150 €. Und der 3. Platz ging an die R9 der Mittelschule Pressath mit 100 €.

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