Bildung für Neuzugewanderte als kommunale Querschnittsaufgabe

Tirschenreuth. Zu einem fachlichen Austausch über Arbeit und Herausforderungen der kommunalen Koordination der Bildungsangebote für Neuzugewanderte im Landkreis Tirschenreuth war MdB Albert Rupprecht zu Besuch im Landratsamt Tirschenreuth.

Treffen Landrat Lippert, Mdb Rupprecht Bildungskoordinatoren
Tauschten sich über die Bildung von Flüchtlingen aus: von links: LR Wolfgang Lippert. Abteilungsleiterin Oberregierungsrätin Regina Kestel, Bildungskoordinatoren Sonja Schmid und Ahmed El-Zein, MdB Albert Rupprecht

In seiner Funktion als bildungs- und forschungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion war er von Anfang an mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt befasst. Um sich vor Ort zu informieren und in Berlin Impulse zur weiteren Ausrichtung der Integrationsarbeit im Bereich Bildung zu geben suchte er den Kontakt mit den seit 1. November im Landkreis tätigen Bildungskoordinatoren Sonja Schmid und Ahmed El-Zein.

Begrüßt wurde Rupprecht von Landrat Wolfgang Lippert, der einen kurzen Überblick über Intention und Ausrichtung der Bildungskoordination im Landkreis gab. Er berichtete, dass sich die Lösung, die Stelle für den Flächenlandkreis Tirschenreuth in je eine Halbtagesstellen für den östlichen und westlichen Landkreis aufzuteilen, bewährt habe.

Die beiden Bildungskoordinatoren konnten dies bestätigen und berichteten über den aktuellen Stand ihrer Arbeit. Ziel des als Stabsstelle beim Regionalmanagement angesiedelten Projekts ist es, einen transparenten Überblick über die Bildungs- und Unterstützungsangebote für Neuzugewanderte zu schaffen und die beteiligten Akteure auf kommunaler Ebene, bei Bildungs- und Leistungsträgern zu vernetzen. Wichtig hierbei ist auch die Gremienarbeit mit Politik, Behörden und Kommunen. Langfristig sollen Synergieeffekte entstehen, die zu zielführender Arbeit und Entlastung beitragen sowie Doppelarbeit vermeiden helfen.

Integration eine langfristige Aufgabe

Im Zuge des Gesprächs informierte Abteilungsleiterin Regina Kestel auch über die aktuellen Zahlen von Geflüchteten und Migranten im Landkreis sowie die Arbeit der zuständigen Behörden in ihren Sachgebieten.

Konsens des Treffens war, dass Integration für Kommunen eine langfristige Querschnittsaufgabe ist und auch in Zukunft bleiben wird, nicht nur im Hinblick auf Geflüchtete. Momentan verhindere oft der Datenschutz eine reibungslosere Zusammenarbeit der zuständigen Akteure. Man kam überein im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und mit Zustimmung der Betroffenen Mittel und Wege zu suchen, um hier bessere Bedingungen zur Vernetzung zu schaffen. Entwurf Bildunterschrift/Kurzversion

MdB Albert Rupprecht, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, informierte sich bei einem Besuch im Landratsamt Tirschenreuth über das zweijährige Projekt „Kommunale Koordination von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte“. In einem Gespräch mit Landrat Wolfgang Lippert, Abteilungsleiterin Regina Kestel und den Bildungskoordinatoren Sonja Schmid (Landkreis Ost) und Ahmed El-Zein (Landkreis West) wurden der aktuellen Stand der Arbeit sowie Ziele und Forderungen erörtert. Konsens war, dass für eine erfolgreiche Integrationsarbeit eine enge und komplikationslose Kooperation aller Beteiligten Behörden, Bildungs- und Leistungsträger sowie die professionelle Unterstützung der Ehrenamtlichen gewährleistet sein sollte. Rupprecht sagte zu, die Gesprächsimpulse zur konkreten Umsetzung von Unterstützungsangeboten nach Berlin weiterzugeben.

* Diese Felder sind erforderlich.