Blue Devils Weiden verlieren Spiel 3 und müssen nachsitzen
Weiden. Alles war vorbereitet für die Party zum Einzug ins Oberligafinale. Doch die Saale Bulls Halle machten den Feierlichkeiten einen Strich durch die Rechnung und gewannen verdient mit 5:2.
Lukas Ribarik und Markus Eberhardt fehlten am Mittwochabend im Aufgebot, dafür spielten Marius Schmidt und Alessandro Schmidtbauer. Ansonsten standen Trainer Sebastian Buchwieser im dritten Playoffspiel alle Spieler zur Verfügung und er hatte auch keinen Anlass, nach zwei Siegen die anderen Reihen zu ändern.
Zäher Beginn
Die Saale Bulls starteten sehr couragiert und hatten nach einer Minute bereits zwei gute Möglichkeiten. Die Blue Devils taten sich schwer und kamen kaum vor das Gehäuse von Gästegoalie Timo Herden. Nur die Reihe um Tomas Rubes strahlte Gefahr aus. Ansonsten hatte Jaroslav Hübl einiges mehr zu tun und einmal musste auch der Außenpfosten retten. Nach 19 Minuten eine Strafzeit gegen den Hallenser Patrick Schmid und sofort stach das Weidener Powerplay. Martin Heinisch bekam die Scheibe, Fabian Voit versperrte Herden die Sicht und dadurch jagte Heinisch den Puck genau unter die Latte zum 1:0-Führungstreffer.
Nach dem 2:0 brach alles auseinander
Im Mittelabschnitt waren beide Teams erst einmal auf Sicherheit bedacht. Dennoch gab es auf beiden Seiten mehr Möglichkeiten, doch beide Torhüter standen gut und ließen zunächst nichts zu. In der 31. Minute gab es eine erneute Strafzeit für die Gäste und wieder schlugen die Blue Devils zu. Diesmal war es Kurt Davis, der von der blauen Linie abzog und Fabian Voit fälschte vor dem Tor zum 2:0 ab. Aber noch während der Torjubel durch die Hans-Schröpf-Arena hallte, tauchte Devils-Schreck Matias Varttinen vor Hübl auf und schob ihm die Scheibe durch die Beine zum 1:2. Danach hatten die Saale Bulls plötzlich Oberwasser und drängten die Weidener in die Defensive. Nach einer Strafzeit gegen Elia Ostwald glich Patrick Schmid für Halle aus. Die Gäste blieben druckvoller und hätten auch in Führung gehen können. Die Blue Devils-Spieler wirkten nervös, konnten aber das 2:2 in die Drittelpause retten.
Schnelles drittes Gegentor
Im letzten Abschnitt waren gerade einmal 29 Sekunden gespielt und die Blue Devils lagen zurück. Patrick Schmid netzte allein vor Hübl zum 3:2 für Halle ein. Die kalte Dusche mussten die Gastgeber erst einmal verdauen und sie kamen nicht ins Spiel zurück. Halle verteidigte weiterhin gut und setzte immer wieder Nadelstiche. Bei einem Zusammenstoß verletzte sich Halles Tatu Vihavainen so schwer, dass er mit der Trage vom Eis gebracht werden musste. Nachdem Weiden wieder komplett war, fiel doch der nächste Gästetreffer: Lucas-Marius Demmler fälschte einen Schuss zum 2:4 ab. Die Blue Devils versuchten noch einmal alles, nahmen den Torwart vom Eis, aber Timo Herden war bei den Gästen der gewohnt starke Rückhalt. Halle verfehlte das leere Weidener Tor mehrmals, ehe wieder Varttinen doch noch zum 5:2 für die Saale Bulls traf.
Jetzt müssen die Blue Devils am Freitagabend noch einmal nach Halle reisen, um dort vielleicht den dritten Sieg in der Serie zu holen.
Buchwieser: Halle verdienter Sieger
Halles Trainer Marius Riedel war stolz auf sein Team: „Die Mannschaft hat heute einen Weg gefunden. Sie wollten von der ersten Minute den Sieg, dafür meinen allergrößten Respekt. Es ist ein großes Ding für uns, noch einmal in Halle spielen zu können.“ Sebastian Buchwieser sagte: „Halle hat verdient gewonnen. Wir waren das gesamte erste Drittel sehr nervös. Dann sind wir zwar gut ins zweite Drittel gestartet, haben aber durch das schnelle 2:1 einen Nackenschlag bekommen. Im letzten Drittel ist uns das Spiel völlig entglitten und Halle hat es gut gemacht. Dennoch hoffe ich, dass wir in Halle die Serie beenden.“
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