“Blues Control” auf der “Live Stage”

Weiden. Christian Meidinger und seine Blueser begeistern ihr Publikum im "Parapluie".

Die Gruppe “Blues Control” auf der “Live Stage” begeistert das Publikum. Foto: Helmut Kunz

Schummriges Licht scheint des Blues Rock Trios liebstes Medium zu sein. Das macht es dem Fotografen nicht gerade leicht. Gut, dass das versteckte Treiben der “Blues Control”-Veteranen keinen Einfluss hatte auf ihren Sound. Die Combo lieferte keine Tanzmusik, sondern tolle, gefühlvolle Klänge, die mit rauer Stimme vorgetragen wurden. Kein Wunder, dass die Band um Frontmann Christian Meidinger, der sich das Gitarrenspiel autodidaktisch beigebracht hatte, inzwischen weit über ihre regionalen Bluesgrenzen hinaus die Fans begeistert. Am Freitagabend standen die Niederbayern auf der “Live Stage”.

Ehrliche Art von Musik

Mit dem Bassisten Günter Tille und Drummer Andreas Gmeinwieser an seiner Seite setzte Meidinger im “Parapluie” auf eine ehrliche Art von Musik und den ganzen individuellen Touch obendrein. Das Timing bestach und es entstand zu jedem Song diese ganz spezielle prickelnde, ja teilweise progressive Dynamik. Das bildete auch das Fundament für den gesamten Bandsound. Irgendwie erinnerte Meidingers Gesang an Jimi Hendrix. Nicht nur bei “Voodoo Child”, sondern auch beim “Empty Glas of Beer” und der “Childhood Fantasy”.

Das Programm bot neben einigen Covernummern, wie “Mary hat a little lamb” oder “Going down” überwiegend Eigenkompositionen. Die Songstrukturen der Combo waren komplex und erfüllten hohe musikalische Ansprüche. Und entsprechend Spaß machten sie auch.

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