Bundespolizei stoppt drei Einreisen auf der Autobahn A6 bei Waidhaus
Waidhaus. Bundespolizei verweigert an der Autobahn A6 drei Personen die Einreise und leitet Ermittlungen ein. Zwei gehen nach Tschechien zurück und eine Frau kommt in Abschiebehaft.
Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hat am Donnerstag, 9. Oktober, bei Grenzkontrollen auf der Autobahn A6 drei Personen ohne die erforderlichen Einreisedokumente festgestellt und ihnen die Einreise nach Deutschland verweigert. Zwei Betroffene schickten die Beamten nach Tschechien zurück. Für eine Frau aus der Mongolei leiteten die Einsatzkräfte die Rückführung in ihr Heimatland ein.
Kontrollen in Fernbussen auf mehreren Routen
In einem Fernlinienbus auf der Route Opole–Prag–Karlsruhe kontrollierten die Bundespolizisten einen 21-jährigen moldauischen Staatsangehörigen. Zwar legte der Mann einen gültigen biometrischen Reisepass vor, jedoch keine weiteren Dokumente, die ihn zu einem Aufenthalt in Deutschland berechtigt hätten. Daraufhin wiesen die Beamten ihn noch am selben Tag nach Tschechien zurück.
In einem weiteren Reisebus auf der Strecke Prag–München kontrollierten die Einsatzkräfte eine 45-jährige Frau aus der Mongolei. Sie erklärte zunächst, keine Ausweispapiere bei sich zu haben. Bei der Nachschau in ihrem Gepäck fanden die Beamtinnen und Beamten jedoch einen mongolischen Reisepass mit einem ungarischen Visum, das seit September 2020 abgelaufen war. Weil sie keine weiteren Nachweise für einen rechtmäßigen Aufenthalt im Schengenraum vorlegte und die Beamten es für wahrscheinlich hielten, dass sie erneut versuchen würde, nach Deutschland einzureisen, nahmen die Polizisten sie vorläufig fest. Das Amtsgericht Weiden ordnete Haft an. Anschließend überstellten die Kräfte die Frau in die Abschiebehafteinrichtung Hof, wo sie auf ihre Rückführung in die Mongolei wartet.
Ebenfalls in einem Fernreisebus stellten die Bundespolizisten einen 24-jährigen syrischen Staatsangehörigen ohne Reisedokumente fest. Recherchen ergaben, dass die tschechische Polizei den Mann bereits am Flughafen Prag kontrolliert hatte und er sich dort mit einer gefälschten französischen Identitätskarte ausgewiesen hatte. Nach aktueller Weisungslage lehnten die zuständigen Stellen ein Schutzersuchen in Deutschland ab. Im Anschluss wiesen die Beamten den Syrer nach Tschechien zurück, wo er nun Asyl beantragen möchte.
Gegen alle drei Personen leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise ein. Die Maßnahmen erfolgten im Grenzraum bei Waidhaus. Kontrollen betrafen Fernbusse verschiedener internationaler Linien.
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