Bundespolizei Waidhaus weist auf Autobahn A6 zwei Reisende zurück

Waidhaus. Die Bundespolizei stoppte zwei Männer in Fernreisebussen auf der A6 wegen stark überschrittener Schengen-Aufenthaltsdauer, verweigerte die Einreise und wies sie nach Tschechien zurück.

Symbolbild: Polizei - OberpfalzECHO

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus stoppte am verlängerten Wochenende vom 2. bis 5. Oktober an der deutsch-tschechischen Grenze zwei Männer, die gegen das Aufenthaltsgesetz verstießen. Beide reisten als Passagiere in Fernreisebussen über die Autobahn A6 ein und versuchten, unerlaubt in das Bundesgebiet zu gelangen. Die Beamten registrierten in beiden Fällen deutlich zu lange Aufenthalte im Schengen-Raum und leiteten Zurückweisungen nach Tschechien ein.

Kontrolle auf der Autobahn A6 nahe Waidhaus

Am Donnerstagabend kontrollierte die Bundespolizei zunächst einen 19-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen in einem Fernreisebus auf der Autobahn A6 bei Waidhaus. Bei der Überprüfung seiner Reisedokumente stellten die Einsatzkräfte fest, dass er sich innerhalb des maßgeblichen Bezugszeitraums bereits 682 Tage im Schengen-Raum aufhielt. Er überschritt damit die erlaubten 90 Tage innerhalb von 180 Tagen deutlich. Die Bundespolizei verweigerte die Einreise und wies den Mann nach Tschechien zurück.

Zweiter Fall kurz darauf

Kurz darauf überprüfte die Bundespolizei einen 34-jährigen Kolumbianer, der ebenfalls als Passagier in einem Fernreisebus über die Autobahn A6 einreiste. Die Kontrolle seines kolumbianischen Reisepasses ergab, dass er im April 2024 über Madrid in den Schengen-Raum eingereist war und sich insgesamt 524 Tage dort aufhielt. Er überschritt die zulässige Aufenthaltsdauer um 434 Tage und konnte kein gültiges Visum oder einen Aufenthaltstitel vorlegen. Auch in diesem Fall verweigerte die Bundespolizei die Einreise und wies den Mann nach Tschechien zurück.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus dokumentierte beide Maßnahmen an der deutsch-tschechischen Grenze im Bereich Waidhaus. Beide Betroffenen reisten mit Fernreisebussen in Richtung Bundesgebiet und missachteten die für Kurzaufenthalte im Schengen-Raum geltenden Vorgaben. Die Behörde veröffentlichte die Informationen am 6. Oktober 2025.

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