Am Klinikum Weiden werden derzeit 10 CoVid-19-Patienten stationär behandelt. Am Krankenhaus Tirschenreuth erfolgt die Behandlung von 17 Corona-Patienten. Innerhalb des Klinikverbunds werden 18 Patienten mit einer CoVid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut (Weiden: 10, Tirschenreuth: 8). Das Krankenhaus Kemnath und die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind weiterhin CoVid-frei.
Situation auf Normalstation entspannter
"Auf den Normalstationen hat sich die Situation im Vergleich zu den Vorwochen merklich entspannt", erklärt die Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz, Michaela Hutzler. Dennoch hätte man die Inzidenzen aber weiter im Blick.
"Auf den Intensivstationen hat sich die Lage jedoch noch nicht vollumfänglich entspannt und die Belastung des dort eingesetzten Personals ist bis heute ohne Unterbrechung sehr hoch", so Hutzler weiter. Rund 80 Pflegekräfte stehen den Patienten auf der Intensiv- und Covid-Normalstation allein am Klinikum Weiden zur Verfügung.
Grundsätzlich würden immer drei Intensiv-Betten bereit gehalten - zwei für Covid19-Patienten und eines für traumatologische Patienten.
Patienten werden jünger - Impfungen wirken
Auch in der Nordoberpfalz seien die Patienten, die wegen Covid19 behandelt würden jünger geworden. Aber sie könnten oftmals zügiger wieder entlassen werden. Vor allem auf den Normalstationen könne man das beobachten. Auf den Intensivstationen zeigten sich keine signifikanten Änderungen.
Hutzler sieht den Grund dafür auch in den bereits erfolgten Impfungen in Pflegeheimen. "Gerade diese Patienten mussten häufig wegen verschiedener schwerer Erkrankungen (multimorbide) behandelt werden, so dass sich daraus auch ein längerer Aufenthalt ergab."
Fast 40.000 Geimpfte in der Region
Auch ein Großteil der Mitarbeiter der Kliniken AG hat bereits eine Impfung erhalten. "Die Impfbereitschaft ist weiterhin sehr groß und wächst von Tag zu Tag an", so Hutzler. Darüber hinaus ist auch die Zahl der Geimpften in der Nordoberpfalz weiter gestiegen. In der Nordoberpfalz haben mittlerweile fast 40.000 Personen mindestens eine Imfpung erhalten. (Details siehe unten)
Sorgen bereitet der Medizinischen Leiterin allerdings, dass viele wegen der Pandemie auf Vorsorgeuntersuchungen verzichten würden. "Das ist ein deutschlandweiter Trend und beunruhigt uns Mediziner sehr. Erkrankungen, die zu spät erkannt und behandelt werden, haben meist einen ernsteren Verlauf und schwerwiegendere Folgen."
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