CSU-Mandatsträger besprechen Umsetzung der Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg-Hof

Weiden. Beim Besuch des Landesgruppenchefs Alexander Dobrindt besprachen regionale Mandatsträger auch die Barrierefreiheit des Weidener Bahnhofs.

Mandatsträger aus der nördlichen Oberpfalz besprechen mit Alexander Dobrindt die Elektrifizierung und den Lärmschutz der Bahn. Foto: Helmut Kunz

Vor dem eigentlichen Wahlkampftermin in der „Devils Lounge“ besprachen Mandatsträger der Christsozialen aus der nördlichen Oberpfalz vor der Hans-Schröpf-Arena mit Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die Umsetzung der Elektrifizierung der Bahnstrecke, den Lärmschutz und den Umbau der Barrierefreiheit der Bahnhöfe entlang der Achse. Insbesondere ging es auch um den Bahnhof Weiden.

Top-Anbindung an überregionales Schienennetz

„Auf die CSU ist Verlass, wir liefern Ergebnisse“, sagte MdB Albert Rupprecht. „Wir haben die historischen Entscheidungen zur Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg nach jahrzehntelanger Diskussion mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt aufs Gleis gebracht.“ Für die Region bringe das nicht nur eine Top-Anbindung an das überregionale Schienennetz, sondern auch eine ganz andere Geschwindigkeit bei der Taktung bei den Personenverkehrszügen.

Rechtsanspruch auf Lärmvorsorge

Was Juristen im Vorfeld nicht für möglich gehalten hätten: Die Anwohner der Strecke erhielten einen Rechtsanspruch auf Lärmvorsorge. Entgegen der Einschätzung vieler Fachleute hatte Rupprecht bereits 2017 dem Verkehrsministerium einen rechtssicheren Weg vorgeschlagen, wie die Anwohner den erwünschten Lärmschutz bekämen und zugleich die bestehenden Gesetze geachtet würden.

Barrierefreiheit am Weidener Bahnhof von Elektrifizierung entkoppelt

Seinen Vorschlag habe noch der damalige Bundesverkehrsminister Dobrindt verkündet, so Rupprecht. Seither setze die Deutsche Bahn AG das Versprechen eins zu eins um. Erreicht worden sei außerdem eine Entkoppelung zur Planung der Barrierefreiheit am Bahnhof Weiden. Die Umsetzung starte nicht, wie ursprünglich geplant, erst nach Abschluss der Elektrifizierung, sondern werde jetzt im Prozess vorgezogen. Das habe er nach langer Diskussion mit den Bundesministerien und bayerischen Ministerien erreichen können.

Finanzierung sicherstellen

Im Klartext bedeute dies, dass die Deutsche Bahn bei ihren laufenden Vorplanungen zur Elektrifizierung den barrierefreien Ausbau bereits mit einplane. Nach Phase 2 der Planung könne dann optimalerweise die Barrierefreiheit auf dem Weidener Bahnhof umgesetzt werden. „Und nicht erst nach Fertigstellung der Elektrifizierung.“ Diesen Zeitplan habe der damalige Verkehrsminister Andreas Scheuer zugesagt. Die Ampel-Koalition habe diesen Zeitplan allerdings eingerissen und sei mit der Umsetzung in Verzug. „Wir werden als CSU im Deutschen Bundestag an diesem besprochenen Umsetzungsplan festhalten und setzen alles daran, dass die Finanzierung auch sichergestellt ist.“

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