Das Weidener Frauenhaus ist an die Kapazitätsgrenze geraten
Weiden. Häusliche Gewalt, das fehlende Präventionsangebot und die angespannte Personalsituation waren Themen beim Gespräch der Verantwortlichen des Frauenhauses mit den beiden Stadtratsfraktionen der CSU und der Bürgerliste.
Enikö Nagy, Leiter des Frauenhauses Weiden, und Diakon Karl Rühl berichteten über die aktuelle schwierige Lage im Frauenhaus Weiden. Die Fraktionsvorsitzenden Dr. Benjamin Zeitler und Dr. Christian Deglmann freuten sich über die zahlreiche Beteiligung der Stadträte und Stadträtinnen und Fraktionsbeiräte.
Jede dritte Frau muss abgelehnt werden
„Aktuell muss jede dritte Frau abgelehnt werden“, so Nagy. „Fest steht, dass das Frauenhaus, das seit 28 Jahren besteht und sieben Frauen mit Kindern Platz bietet, an seiner Kapazitätsgrenze angelangt ist.“
Das Frauenhaus in Weiden braucht mehr Personal
Enikö Nagy betonte, dass es dringend notwendig sei, mehr Personal einzustellen, um den steigenden Bedarf an Unterstützung für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und Kinder decken zu können. Diakon Karl Rühl unterstrich: „Die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen, um häusliche Gewalt zu verhindern und betroffenen Frauen und Kindern frühzeitig helfen zu können, ist enorm wichtig und kommt einfach zu kurz“.
Unterstützung beider Fraktionen versprochen
Die Stadtratsfraktionen CSU und Bürgerliste sicherten ihre Unterstützung zu und versprachen, sich für eine Verbesserung der Situation im Frauenhaus Weiden einzusetzen.
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