Demokratie erleben: Grundschüler im Stadtrat

Pressath. Viertklässler der Grund- und Mittelschule besuchten mit ihrer Lehrerin den Bürgermeister Bernhard Stangl im Rathaus, um sich über kommunalpolitische Themen wie neue Spielplätze zu informieren. Sie wurden über die Arbeit der verschiedenen Ämter aufgeklärt und nahmen symbolisch an einer Stadtratssitzung teil, in der sie mehrheitlich für neue Spielgeräte stimmten. Der Besuch endete im Trauungszimmer, wo zwei Schüler spaßeshalber "heirateten", und der Bürgermeister lobte den informativen Vormittag.

Einen liebevoll gestalteten schriftlichen Dank gab es für den Bürgermeister. Foto: Hans Walter

Ein ganz besonderer Ausflug führte die vierte Klasse der Grund- und Mittelschule Pressath ins Herz der Kommunalpolitik. Unter der Leitung ihrer Lehrerin Theresa Füßl, trafen sich die 26 Schülerinnen und Schüler mit dem Bürgermeister Bernhard Stangl. Im Rahmen ihres Besuchs im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Pressath, nutzten sie die Gelegenheit, einen tiefen Einblick in die Arbeit der kommunalen Verwaltung zu erhalten.

In den Kulissen der Kommunalpolitik

Das Stadtoberhaupt, Bernhard Stangl, hieß die neugierige Gruppe willkommen und legte großen Wert darauf, den Kindern einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise der Stadtverwaltung zu vermitteln. Von den Arbeitsabläufen im Bauamt über den Bürgerservice bis hin zur Kasse – überall waren die Mitarbeiter bereit, den jungen Besuchern ihre Aufgabenbereiche vorzustellen. Besonders bemerkenswert fanden die Kinder die Erkenntnis, dass „sich ein Einbruch kaum lohnt, weil nur wenig Bargeld im Tresor aufbewahrt wird“.

Nach einer stärkenden Brotzeit brachte der Bürgermeister den Kindern auch die politische Dimension ihrer Stadt näher, indem er sie zu einer Stadtratssitzung einlud. In dieser Sitzung setzten sich die Kinder mit dem Thema der örtlichen Spielplätze auseinander und debattierten über mögliche Neuanschaffungen für diese. „Nach kurzer Beratung stimmten die jungen Stadträtinnen und Stadträte mehrheitlich für die Anschaffung neuer Spielgeräte“, was zeigt, wie ernst ihre Vorschläge genommen wurden, auch wenn der Wunsch nach einem Drogeriemarkt im Ort nicht so einfach umzusetzen war.

Höhepunkte eines ereignisreichen Tages

Ein besonders eindrücklicher Moment für die Klasse war der Besuch im Trauungszimmer, wo zwei Schüler, Sophia und Leon, auf spielerische Weise das Ja-Wort vor dem Bürgermeister gaben. Dieser Ausflug in die Erwachsenenwelt war für alle beteiligten eine unterhaltsame und lehrreiche Erfahrung. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Bürgermeister Bernhard Stangl und sicherte zu, dass die schriftlichen Dankesworte der Klasse, die ihnen sehr wichtig waren, „natürlich einen Platz im Rathaus finden werden“.

Der Besuch spiegelte nicht nur die Offenheit der kommunalen Verwaltung für Bildungsinitiativen wider, sondern bot den Schülern auch die Gelegenheit, aktiv am kommunalen Geschehen teilzunehmen und ihre Ideen einzubringen. Diese Erfahrung könnte nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Lehrpersonen ein Modell dafür sein, wie Bildung außerhalb der Klassenzimmermauern angeregt und gefördert werden kann.

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