Der Inner Wheel Club Weiden besucht Sternwarte und Planetarium in Ursensollen
Ursensollen/Weiden. Der Blick in die Sterne hat seit jeher eine besondere Faszination. Der Inner Wheel Club Weiden nutzte die Gelegenheit, die moderne Sternwarte und das Planetarium in Ursensollen zu besuchen. Präsidentin Sibille Petzold begrüßte dazu rund 20 Damen des Clubs und ihre Partner.
Das Planetarium und die Sternwarte in Ursensollen waren das Ziel des Monatstreffens des Inner Wheel Clubs Weiden. Die amtierende Präsidentin Sibille Petzold zeigte sich beim vorausgegangenen gemeinsamen Abendessen erfreut über die rege Teilnahme der Inner Wheel Freundinnen.
Planetarium und Sternwarte ein Highlight
Die Sternwarte und das Planetarium in Ursensollen wurden am 12. Dezember 2019 nach knapp zweijähriger Bauzeit eröffnet. Das 3D-Planetarium gilt bis heute als einzigartig in Bayern und zieht Besucher aus der gesamten Region an.
Thomas Hüttner, ehrenamtlicher Mitarbeiter und Mitglied des Sternwartenvereins, führte die Gäste sachkundig durch die Anlage im Wald vor den Toren vor Ursensollen. Gleich zu Beginn stellte er das Spiegelteleskop vor, das mit einer Brennweite von vier Metern und Anschaffungskosten von über 50.000 Euro beeindruckt. Seit nunmehr zehn Jahren ist es in Ursensollen im Einsatz und leistet wertvolle Dienste bei Beobachtungen und Fotografien.
Die Aufnahmen der Vereinsmitglieder, die auf der Homepage der Sternwarte veröffentlicht sind, belegen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Geräts. Jeden Freitag und Sonntag steht das computergesteuerte Teleskop auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Einzigartiges 3D-Planetarium
Besonderen Wert legte Hüttner auf die Vorstellung des Planetariums. Dieses zählt zu den modernsten in Deutschland und bietet als eines von nur drei Einrichtungen bundesweit die Möglichkeit einer dreidimensionalen Himmelsbeobachtung. Vergleichbar ist die Technik nur mit den Planetarien in Hamburg und Heidelberg.
Der Standort Ursensollen hat dabei einen entscheidenden Vorteil: Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung sind Beobachtungen besonders klar möglich. Im Kuppelbau finden bis zu 30 Besucher Platz. Mithilfe modernster Software lässt sich dort der jeweils nachtaktuelle Sternenhimmel jederzeit realistisch darstellen.
Hüttner erläuterte den Inner-Wheel-Damen zunächst die Grundlagen des Abendhimmels, bevor er die momentan aktuellen Sternbilder vorstellte. Neben bekannten Konstellationen wie dem Großen Wagen lernten die Gäste auch weniger geläufige Sternbilder kennen. Besonders eindrucksvoll war der derzeitige Übergang vom Sommerdreieck zu den typischen Herbstbildern, der derzeit am Himmel zu beobachten ist.
Planetarium präsentiert eine Reise mit Voyager 1 und 2
Nach dem Rundgang durch den virtuellen Sternenhimmel erwartete die Gäste ein weiterer Höhepunkt: ein 3D-Film über die Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2. Beide wurden im September 1977 gestartet, um die äußeren Planeten unseres Sonnensystems zu erforschen.
Entgegen den damaligen Erwartungen lieferten die Sonden nicht nur detaillierte Daten über Jupiter und Saturn, sondern senden bis heute Informationen zurück zur Erde. Damit gelten sie als die am weitesten entfernten Botschafter der Menschheit im All. Der Film zeigte teils computeranimierte, teils originale Aufnahmen und bot faszinierende Einblicke in die Oberflächen der besuchten Himmelskörper.
Blick in den echten Nachthimmel
Am Ende des Besuchsabends ermöglichte es das klare Wetter, auch den realen Sternenhimmel über Ursensollen in Augenschein zu nehmen. Gemeinsam mit Hüttner von den Sternfreunden Amberg-Ursensollen e. V. nutzten die Besucher die Gelegenheit, die zuvor im Planetarium erklärten Sternbilder nun mit eigenen Augen zu sehen.
Dank und Ausblick
Zum Abschluss bedankte sich Präsidentin Sibille Petzold im Namen des Inner Wheel Club Weiden für den überaus informativen Abend. Sie betonte, wie beeindruckend die Kombination aus moderner Technik und direkter Naturbeobachtung sei.
Für das Jahr 2026 stellte sie weitere hochkarätige Veranstaltungen in Aussicht.
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