Der Rotary Club Weiden fördert das Projekt “Mein Traum von Weiden”

Weiden. Rotary International unterstützt weltweit verschiedene Projekte zur Steigerung der Lebensqualität. Ein ganz besonderes lokales Projekt wurde nun von den Verantwortlichen im Neuen Rathaus der Öffentlichkeit präsentiert: "Mein Traum von Weiden".

20240926 Rotary Puzzle Foto Martin Stangl
Der Rotary Club Weiden unterstützt das Projekt “Mein Traum von Weiden”. Präsident Dr. Karl-Heinz Dietl (Zweiter von links) betont die Wichtigkeit, alle Gesellschaftsschichten in die Zukunftsgestaltung der Stadt Weiden einzubeziehen. Foto: Marin Stangl

Der Rotary Club Weiden unterstützt mit Spenden vielfältige Wohltätigkeitsprojekte. Das weltweit bekannteste internationale Projekt ist “End Polio now”, das die Ausrottung von Kinderlähmung zu Ziel hat. Nun hat Präsident Dr. Karl-Heinz Dietl gemeinsam mit Oberbürgermeister Jens Meyer eine lokale Aktion vorgestellt. Sie trägt den Namen: “Mein Traum von Weiden!”

Großpuzzle “Mein Traum von Weiden!”

Der RC Weiden, die katholische Jugendfürsorge Weiden, das Diakonische Werk e. V. und die Jugendkunstschule Weiden haben ein Kunstprojekt gestartet: Unter dem Motto “Mein Traum von Weiden” entstand ein Großpuzzle, das Wünsche, Sorgen und Hoffnungen der Menschen zeigt. Der Rotary-Clubpräsident sprach seinen herzlichen Dank aus: “Mehr als dreißig Teilnehmer aus den Reihen der Diakonie und der Katholischen Jugendfürsorge haben Herausragendes und Wertvolles geleistet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene trauten sich, ihre Wünsche und Sorgen künstlerisch auf ein Puzzlestück zu bringen. Keiner von ihnen ist professioneller Künstler. Doch alle sind Bürger unserer Stadt und haben mit ihrem großartigen Beitrag zum öffentlichen Leben geleistet.

Mit ihrer Arbeit bereichern Sie den öffentlichen Diskurs, der eben nicht nur von den lauten Stimmen aus der ersten Reihe, sondern auch von den leisen Tönen lebt. Das Puzzle “Mein Traum von Weiden” soll anregen, darüber nachzudenken, wie wir besser diese leisen Töne wahrnehmen können.”

Die Zukunft von Weiden soll gemeinsam entstehen

Oberbürgermeister Jens Meier dankte allen Beteiligten für diese Aktion. Er erinnerte daran, dass viele Menschen zurückgezogen leben, aber auch Träume haben. “Diese Teilhabe am öffentlichen Leben wird mit der Rotary-Aktion eindrucksvoll unterstützt. Es ist ein eindrucksvolles Gesamtbild mit unterschiedlichen Perspektiven entstanden, das Vorbildcharakter hat”, so der Oberbürgermeister. Er appellierte an die Stadtgesellschaft: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass jede Stimme gehört wird!”.

Entstehungsgeschichte des Großpuzzles

Dagmar Deutschländer (Diakonie) und Peter Fachtan (Katholische Jugendfürsorge) erläuterten die Entstehungsgeschichte des Puzzles: Völlig verschiedene Menschen – von alt bis jung, mit und ohne Behinderung, aus allen sozialen Schichten wurden unter Anleitung von Kunstpädagogin Irene Fritz zu einer kreativen Auseinandersetzung mit der Zukunft von Weiden aufgefordert. Das Projekt lief über den Zeitraum von einem Jahr.

Die Themen konnten frei gewählt werden und erstreckten sich von Integration bis Natur, Fahrradwegen bis Kunst und Kultur bis zum Spielen ohne Angst. Es entstanden konkrete Aussagen, wie beispielsweise “Mehr grün. Weniger Teer.” Über allem stand der Wunsch nach einem lebens- und liebenswerten Weiden in der Zukunft.

Kreative Umsetzung in Bildsprache

Irene Fritz, selbst Rotarierin beim Rotary Club Max Reger Weiden, leitete die dreißig Akteure an, ihre Wünsche in Farben und Bilder umzusetzen. Dabei konnte auch ein schwerbehindertes Kind sein Talent zeigen, in dem es mit den Füßen den Pinsel in Farbe tauchte und auf dem Puzzleteil malte, das etwa die Abmessungen eines Waschmittelkartons besitzt. Die Bilder wurden mittlerweile fotografisch reproduziert und zu einem etwa drei mal fünf Meter großen Großpuzzle zusammengefügt.

Nach der Ausstellung im Foyer des Neuen Rathaus wird das Kunstwerk eine Reise durch die Öffentlichkeit antreten. Dazu zählen auch oberpfälzer Firmen, die sich gerne bereit erklärt haben, dieser herausragenden integrativen Idee Raum zu geben.

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