Die Blue Devils stehen nach 6:2-Sieg im Playoff-Finale um den Aufstieg in die DEL 2

Weiden/Halle. Die Blue Devils stehen nach einem souveränen 5:2-Sieg bei den Saale Bulls Halle im Playoff-Finale. Dort treffen sie auf die Starbulls Rosenheim.

Neal Samanski war mit zwei Treffern einer der Matchwinner beim 6:2-Sieg in Halle. Foto: Werner Moller

Aufgabe letztlich souverän erledigt, Ticket für das Finale um den Aufstieg in die DEL 2 gelöst! Die Blue Devils haben den Rückschlag durch die 2:5-Niederlage vom Mittwoch gut verdaut und gewannen bei den stark ersatzgeschwächten Saale Bulls Halle nach einem harten Stück Arbeit am Ende verdient mit 6:2 (0:2, 0:1, 2:3). Jetzt treffen sie im Finale auf den Süd-Konkurrenten Starbulls Rosenheim, der im vierten Spiel gegen die Hannover Scorpions mit einem 8:5 den dritten Sieg feierte. Dabei holten die Oberbayern einen 2:5-Rückstand auf.

Sichere 2:0-Führung

Die Gastgeber mussten kurzfristig ihre Nummer 1, Timo Herden, wegen einer Verletzung ersetzen. Für ihn hütete die etatmäßige Nummer 3, Justin Köpf, das Hallenser Tor. Nach vorsichtigem Beginn mit Vorteilen für die Gäste (13:7 Torschüsse für Weiden) brach Tomas Rubes in der achten Minute mit seinem Tor zum 0:1 den Bann. Zehn Minuten später besorgte Neal Samanski das 0:2 und alle schien auf einen sicheren Gästesieg hinauszulaufen. Aber halt. War da nicht was am Mittwoch? Hatten die Blue Devils hier nicht die gleiche Führung noch verspielt? Vorsicht war also angesagt.

Das große Zittern war angesagt

Alle dahingehenden Befürchtungen schienen spätestens nach Chad Bassens Treffer zum 0:3 nach nur einer Minute im zweiten Drittel endgültig beseitigt. Zumal man auch drei Strafzeiten relativ sicher überstand. Dass Halle aber nie aufgibt, musste man anfangs des dritten Drittels schmerzlich erfahren: Innerhalb von 37 Sekunden kamen die Gastgeber durch Tore von Marius-Lucas Demmler und – na wer wohl? – Matias Varttinen auf 2:3 heran. Sollte wieder das große Zittern bei den Blue Devils beginnen? In der Tat schnürten die Gastgeber die Blue Devils nun komplett ein und berannten das Gästetor unaufhörlich. Mehrfach brannte es lichterloh vor dem Weidener Tor und Goalie Jaroslav Hübl hatte mit seinen Vorderleuten Schwerstarbeit zu verrichten.

Luca Gläser (rechts) und Tomas Rubes sorgen für Wirbel vor dem Hallenser Tor. Foto: Werner Moller

Blue Devils gnadenlos

Aufatmen bei den Gästen nach Samanskis 4:2, aber Halle hatte sich noch lange nicht aufgegeben. Erst als den Gastgebern der Treffer zum 3:4 wegen hohen Stocks aberkannt wurde, schienen sie zu resignieren. Als Elia Ostwald die Strafbank drückte, nahm Halle den Keeper vom Eis, was Fabian Voit in der 65. Minute zum vorentscheidenden 5:2 nutzte. Gleiches Spiel zwei Minuten später: Edgar Homjakovs Spielverzögerung führte zu einer zwei-Minuten-Strafe gegen ihn und erneut ging Halle-Keeper Köpf vom Eis. Und auch diesmal nutzten die Gäste dies durch Chad Bassen zum 6:2 gnadenlos aus.

Freude auf Rosenheim

Jürgen Rumrich, der sportliche Leiter der Blue Devils, war natürlich glücklich nach dem Sieg. „Es war die erwartet harte Serie gegen eine Mannschaft, die nie aufgesteckt und auch heute wieder bis zum Schluss alles gegeben hat. Am Ende haben wir uns verdient durchgesetzt und jetzt freuen wir uns auf die Starbulls Rosenheim, die wir gut kennen und die wir im ersten Spiel zu Hause gleich mal schlagen wollen.“

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