Die Spitzenteams der Kreisklasse West schießen 15 Tore

Weiden. 7:0 und 8:0 lauteten die Ergebnisse der Spitzenteams SC Eschenbach und DJK Seugast. Im Kemnather Derby gab es einen späten Sieger.

Der Jubel beim SVSW Kemnath kannte beim Siegtreffer keine Grenzen. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West, 21. Spieltag

SG UPO II / Gebenbach II – SC Eschenbach 0:7 (0:4)

Es war eine einseitige Partie in Ursulapoppenricht. Auch deshalb, weil der SC Eschenbach, anders als in der Vorwoche gegen Seugast, seine Torchancen diesmal nutze. „Dieser Sieg war ganz wichtig”, freute sich Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Vor allem für die Moral und die restlichen Spiele.” Scheidler selbst legte in der 27. Spielminute mit dem 1:0 den Grundstein. Bis zur Halbzeit erhöhten Manuel Bitterer, Daniel Hütter und Valentin Schieder auf 4:0. Nach dem Wechsel legte Schieder sofort nach und Yannik Hausner (Elfmeter) sowie Fabian Fuchs sorgten für den Endstand. „Es war nicht alles perfekt, aber auf jeden Fall wieder ein Schritt in die richtige Richtung“, so Scheidler. Der SC rangiert damit weiter sechs Punkte vor dem einzigen Verfolger Seugast.

SG DJK Seugast / 1. FC Schlicht II – SV TuS/DJK Grafenwöhr II 8:0 (5:0)

Auch der Zweitplatzierte fuhr einen hohen Sieg ein. Bereits nach 26 Minuten führten die Gastgeber mit 5:0 gegen völlig überforderte Gäste, die mitten im Abstiegskampf stecken. Jonas Roider (2), Jakub Dolezal, Philipp Wywiol und Jiri Roztocil waren die Torschützen. Danach schaltete Seugast zurück und so ging es “nur” mit 5:0 in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel ging es aber so weiter, denn Grafenwöhr zeigte kaum Gegenwehr. Timon Witt, Wywiol und Noah Schönberger bauten den Vorsprung aus. Für Grafenwöhr wird es im Abstiegskampf jetzt sehr schwer, Seugast darf weiter vom Wiederaufstieg träumen.

FC Freihung – SC Schwarzenbach 1:1 (1:1)

Hauptsache nicht verloren, wird man sich beim SC Schwarzenbach gesagt haben. Im Abstiegsduell gingen die Gäste durch Rückkehrer Valentin Ginder in der 41. Minute in Führung, musste aber kurz darauf (45.) den Ausgleich durch Patrick Horn hinnehmen. „Freihung war der erwartet schwere Gegner”, berichtete SC-Trainer Uwe Salfer. „Diesmal war das Glück im Abschluss nicht auf unserer Seite. Wir hätten durchaus gewinnen können.“ Dennoch sieht man beim SC den Punkt als Gewinn an. „Wir haben den Gegner auf Abstand gehalten und etwas Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen gewonnen.”

FC Kaltenbrunn – TSV Pressath 3:4 (0:3)

„Unter dem Strich haben wir drei für uns sehr wichtige Punkte geholt“, freute sich Pressaths Trainer Markus Berft nach dem Sieg. „Morgen fragt keiner mehr nach dem Wie.” Denn zur Halbzeit führte Pressath bereits mit 3:0 und sah wie der sichere Sieger aus. Die Treffer erzielten Romario Markovic (2) und Dominik Rau. Für die zahlreichen Zuschauer war es ein sehr kurzweiliges Spiel. „Doch für uns war es nervenaufreibend und unnötig spannend“, so Berft. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Lukas Oheim stellte der TSV wieder durch Rau auf 4:1.

„Wir haben es nicht geschafft, diese komfortable Führung über die Zeit zu bringen.” Plötzlich bekamen die Gastgeber die zweite Luft und kamen durch Maximilian Fellner und Freddy Bernandel auf 3:4 heran. Kaltenbrunn haderte auch mit dem Schiedsrichter: „Der Elfmeter gegen uns war eine klare Fehlentscheidung“, sagte Jonas Trisl nach dem Spiel. „Nach dem Doppelschlag und dem 0:3 war es natürlich schwer.” Bei noch fünf Spielen hat der SC zehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Damit ist der Klassenerhalt kaum noch realistisch.

VfB Mantel – SV Riglasreuth 2:0 (1:0)

Drei wichtige Punkte gegen den Abstieg sammelte der VfB gegen Riglasreuth. Damit hat man sieben Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 12. „Der Sieg war sehr wichtig“, betonte VfB-Trainer Philipp Siegert. Mantel ging bereits in der 2. Minute durch Fabian Bertelshofer in Führung. Riglasreuth hielt jedoch gut dagegen und kam zu einigen Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel mussten die Fans lange warten, ehe Henning Behrend den „Sack zumachte“. „Von der Einstellung her war es wieder eine große kämpferische Leistung von uns“, so Siegert. Durch den VfB-Sieg tauschten beide Teams die Plätze in der Tabelle.

SVSW Kemnath – SV Immenreuth 2:1 (1:1)

Es war das erwartet heiße Derby der beiden Nachbarvereine. Schon im Hinspiel kochten die Emotionen hoch und dies war auch im Rückspiel der Fall, wobei es auf dem Spielfeld recht normal zuging. In den ersten 30 Minuten waren die Hausherren die bessere Mannschaft und gingen auch verdient durch Erdzhan Yozkan (12.) in Führung. Gäste-Trainer Markus Sebald stellte dann um und so kam Immenreuth noch vor dem Pausenpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters Sebastian Pohl durch Julian Lautner zum Ausgleich.

In Halbzeit zwei war es dann zunächst eine Abwehrschlacht für Immenreuth, nachdem Jan Brunner Gelb-Rot gesehen hatte. Doch die Gäste standen gut in der Abwehr und ließen nicht viel zu. Als auch Serhat Kaya (SVSW) vom Platz musste, wollte der SV etwas zu viel und lief in der Nachspielzeit in einen Konter. Vojtech Vochoska war so der Schütze des viel umjubelten Kemnather Siegtreffers. Am Ende war es ein wegen der Mehrzahl an Torchancen ein verdienter Heimsieg, bestätigten auch beide Trainer.

SV Neusorg – DJK Ebnath 6:0 (3:0)

Einen in der Höhe sensationellen Sieg feierte der SV Neusorg im Derby. SV-Torjäger Christopher König brachte die Gastgeber vor 150 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Ebnath schwächte sich in der 25. Spielminute selbst, als Sebastian Bayer mit einer roten Karte vom Feld musste. Daraufhin übernahm Neusorg vollends die Spielkontrolle und sorgte durch zwei Treffer von Rene Hupas noch vor der Halbzeit für die Vorentscheidung. Nach dem Wechsel ging es bei den Gästen nur noch um Schadensbegrenzung. Dennoch legte der SVN nach und kam durch Niklas Burger, erneut König und David Krapf zu einem nie gefährdeten 6:0-Derbysieg. Neusorgs Trainer Matthias Müller war nach der Begegnung natürlich sehr zufrieden. „Der Sieg war mehr als verdient und hätte sogar noch höher ausfallen können.”

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