Drei Tage voller Kreativität: Handpuppen bauen und zum Leben erwecken
Waidhaus. Mit einer erfahrenen Referentin sind die Teilnehmer an die Kunst des Handpuppenbauens herangeführt worden und konnten eigene Projekte umsetzen.
Kreativität, Kunst und Theater – das sind nur einige der Dinge, die beim Workshop „Handpuppen bauen“ im Kultursaal des Theatervereins Dorfbühne im Mittelpunkt standen. Der Workshop wurde von Josef Kleber in Zusammenarbeit mit dem Verband Bayerischer Amateurtheater als Hauslehrgang in Waidhaus organisiert werden. Als Referentin konnte Theaterpädagogin Angelika Albrecht Schaffer, eine renommiere Puppenspielerin und Handpuppenbauerin, gewonnen werden, die sich seit vielen Jahren mit der Kunst des Puppenspiels auseinandersetzt.
Die Ästhetik einer Handpuppe
Der Workshop erstreckte sich über drei Tage und bot den Teilnehmern eine breite Palette an Fähigkeiten und Techniken, um eigene Puppencharaktere zu erschaffen. Er begann mit einer Einführung in die verschiedenen Arten von Handpuppen und deren Konstruktion. Am ersten Tag wurden die verschiedenen Formen der Handpuppen vorgestellt, von einfachen Varianten auf Basis eines Kochlöffels oder Waschlappens bis hin zu aufwändig modellierten Köpfen aus Schaumstoff und Holzmodelliermasse.
Die Bedeutung der verschiedenen Kopfformen, Gesichtspartien und die Wirkung der Platzierung der Sinnesorgane wurde ebenfalls ausführlich behandelt. In der praktischen Umsetzung zeichneten die Teilnehmer zunächst ihre Charakterköpfe auf Papier und übertrugen diese dann auf Schaumstoffwürfel, die sie mit einem Cutter und einer Schere in Form brachten. Mit viel Begeisterung und Geschick schufen die Teilnehmer am ersten Abend ihre eigenen Charakterköpfe, die durch die bunte Textilfarbe zum Leben erweckt wurden.
Zum Leben erwecken
Am zweiten Tag des Workshops wurden Gewänder für die Figuren genäht und weitere Techniken des Handpuppenbaus vermittelt. Besonders faszinierend war die Verwendung von spezieller Holzmodelliermassen zur Gestaltung von Kopfformen. Die Teilnehmer lernten, wie man von einfachen Kopfformen ausgehend, die Augen, Nase und Mundpartie modelliert und so seinen Charakteren Leben einhaucht. Eine weitere einfache Methode für Ferienprogramme rundete den Tag ab.
Am letzten Tag wurden die Handpuppen mit vielen Übungen zum Leben erweckt. Die Teilnehmer lernten, wie man trotz der Einschränkungen durch die starren Masken verschiedene Emotionen darstellen und kurze Szenen kreieren kann. Es war erstaunlich zu sehen, wie lebendig und ausdrucksstark die Figuren werden konnten, wenn man ihnen nur ein wenig Aufmerksamkeit schenkt.
„Eine wertvolle Fähigkeit“
Die Teilnehmer der Dorfbühne sind begeistert von diesem neuen Bereich des Puppenspiels und freuen sich darauf, in Zukunft mehr von diesem kreativen Bereich anzubieten. „Wir sind davon überzeugt, dass der Handpuppenbau eine wertvolle Fähigkeit ist, die das Selbstvertrauen, die Kreativität und die Feinmotorik von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen fördert. Wir hoffen, dass viele Interessierte von diesem Workshop inspiriert werden und sich auf das Abenteuer Handpuppenbau einlassen.“ so Vorsitzender Josef Kleber.
* Diese Felder sind erforderlich.