Eger: Dutzende Verletzte im „Kurbäderexpress“ und ein umgestürztes Auto

Eger. Die Blaulichteinheiten der Region Karlsbad können Notfälle mit vielen Verletzten bewältigen. Das haben sie jetzt bei einer Übung bewiesen.

“Bäderexpress 2023”. In Eger wurde für eine Übung ein schweres Zugunglück nachgestellt. Foto: Živé Chebsko
Schüler des Gymnasiums Eger stellten die Verletzten nach. Foto: Živé Chebsko
Schüler des Gymnasiums Eger stellten die Verletzten nach. Foto: Živé Chebsko
Gäste aus Bayern konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass Großeinsätze in Eger bewältigt werden können. Foto: Živé Chebsko
Gäste aus Bayern konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass Großeinsätze in Eger bewältigt werden können. Foto: Živé Chebsko
Foto: Živé Chebsko
Foto: Živé Chebsko
 Foto: Živé Chebsko

Letzten Donnerstag waren auch von der bayerischen Seite Feuerwehrleute nach Eger gekommen. Sie waren eingeladen, sich die großangelegte Notfallübung „Kurbäderexpress 2023“ der dortigen Einsatzkräfte anzuschauen.

Alle Einheiten können Einsatz gut bewältigen

Alle Blaulichteinheiten der Region Karlsbad waren zu einem schweren Eisenbahnunfall mit Dutzenden von Verletzten und einem umgestürzten Personenwagen auf den Gleisen angerückt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte bei einem Ereignis mit einer großen Zahl von Verletzten zu testen. Die Einheiten haben den Test mit guten Noten bestanden.

Übung der Alarm-Stufe II

Die Übung war in der zweiten Stufe des Alarmplans konzipiert. Wie Petr Truhlář, Kommandant des Feuerwehr-Rettungskorps der Eisenbahnverwaltung in Eger, mittelte, waren daran neun professionelle und freiwillige Feuerwehreinheiten beteiligt, zusammen mit Rettungssanitätern, der tschechischen Polizei sowie der Stadtpolizei von Eger. Die Dummys kamen von der Berufsschule für Medizinberufe aus Eger. Die Verletzungen hatten die Mitarbeiter des Egerer Rettungsdienstes nachgebildet.

Eingeklemmter Fahrer und dreißig Verletzte

Im Wrack eines Wagens am Bahnübergang befand sich eine Attrappe, die einen schwer verletzten und eingeklemmten Fahrer darstellte. Etwas weiter entlang der Gleise, wo der Zug nach dem Zusammenstoß tatsächlich zum Stehen gekommen wäre, befanden sich dreißig weitere Attrappen in den Waggons, zumeist Schüler des Egerer Gymnasiums. Jede Person hatte eine zugewiesene Verletzung, und die Retter mussten über die Priorität des Abtransports entscheiden und den Transport aller Personen zu einem bestimmten Ort organisieren, von wo aus die Krankenwagenbesatzungen die Verletzten in Krankenhäuser brachten.

Die Retter vor Ort versorgten insgesamt 34 Verletzte, beziehungsweise Puppen, die so maskiert waren, dass ihre Verletzungen der Realität entsprachen. Radek Hes, Sprecher des Rettungsdienstes der Region Karlsbad.

„Es handelte sich um Studenten der Berufsschule für Medizinberufe in Eger, die auch eine Karte mit Informationen für die Retter über ihre grundlegenden Vitalfunktionen bei sich trugen“, so Radek Hes, Sprecher des Rettungsdienstes der Region Karlsbad. Die Übung endete am Nachmittag mit einer gemeinsamen Auswertung. Die Fähigkeit, Großeinsätze bewältigen und gut kooperieren zu können, wurde allen beteiligten Einheiten bestätigt.

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