Ein magischer Pfad: Eschenbach eröffnet den „Waldfeeweg Amigurumi“

Eschenbach. Ein besonderes Highlight wartet seit dieser Woche auf die Besucher des Eschenbacher Holzweges.

Nicht zu übersehen ist der neue Weg im Eschenbach Stadtwald. Foto: Jürgen Masching

Mit großer Freude und einem kleinen feierlichen Akt wurde in Eschenbach ein ganz besonderer Themenweg eingeweiht, der „Waldfeeweg Amigurumi“. Entlang des beliebten Holzlehrpfads im Stadtwald entstand in einem Gemeinschaftsprojekt der Markus-Gottwalt-Schule ein fantasievoller Weg, der Kinder wie Erwachsene gleichermaßen begeistert.

Bei der Eröffnung waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium der Schule vertreten, sondern auch Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl, Rektor Wolfgang Bodensteiner, Konrektorin Nicole Gleißner und Martin Gottsche von der Bayerischen Forstverwaltung.

Von der Idee zum Erlebnis

Die Grundidee ist, den Aufenthalt im Wald für Kinder und Familien noch spannender zu gestalten und Natur mit Kreativität zu verbinden. Entstanden ist daraus ein Pfad, auf dem Besucher liebevoll gehäkelten, gestrickten oder genähten Tierfiguren begegnen – begleitet von fantasievollen Geschichten, die eigens von Schülerinnen und Schülern der beiden vierten Klassen verfasst wurden. Die Geschichten, laminiert und bei den Tierfiguren angebracht, laden zum Lesen, Staunen und Schmunzeln ein und machen aus einem gewöhnlichen Spaziergang ein interaktives Erlebnis voller Magie und Entdeckungsfreude.

Ideenreiche Figuren zieren den Weg. Foto: Jürgen Masching

Der Name des Weges – eine Idee von Kindern für Kinder

Der Weg erhielt durch einen schulinternen Wettbewerb seinen Namen: „Waldfeeweg Amigurumi“. Amigurumi steht für die japanische Kunst, kleine Tiere oder Gegenstände zu häkeln oder zu stricken. Der Name stammt von Jessica Rotar aus der Klasse 4b, die für ihre kreative Idee von Bürgermeister Gradl mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Ihre Namensgebung unterstreicht den fantasievollen Charakter des Pfades, der nun dauerhaft Teil des Stadtwalds sein soll.

Nachhaltiges Konzept mit Schülerbeteiligung

Ein wesentliches Merkmal des Projekts ist seine Nachhaltigkeit: Künftige vierte Klassen sollen den Weg weiter pflegen, Tierfiguren austauschen und jährlich neue Geschichten schreiben. Damit bleibt der Weg lebendig und wandlungsfähig – und bietet immer wieder neue Impulse für einen Ausflug in die Natur.

Ideenreiche Figuren zieren den Weg. Foto: Jürgen Masching

Ein Gemeinschaftsprojekt mit vielen kreativen Köpfen

Neben den Schülern und Lehrkräften der Markus-Gottwalt-Schule haben auch zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Umkreis zum Gelingen des Projekts beigetragen. Besonders hervorgehoben wurde dabei die tatkräftige Unterstützung von Udo Drechsler, der sich um das fachgerechte Anbringen der Tierfiguren entlang des Pfades kümmerte. Auch externe Helferinnen wie Wilma Lohner (Pfaffenstetten), Ines Gutt (Brand/Kemnath), Silvia Brändl und Naomi Neidull (beide Hütten/Grafenwöhr) steuerten wertvolle Beiträge bei – sei es durch Handarbeit oder kreatives Layout.

Begeisterung in der ganzen Region

Um möglichst viele Familien und Kinder für das Projekt zu begeistern, erhielten Kindergärten und Grundschulen aus dem gesamten Vier-Städte-Dreieck – darunter Einrichtungen aus Grafenwöhr, Pressath, Speinshart, Kirchenthumbach, Oberbibrach, Neustadt am Kulm und Eschenbach – kleine Werberahmen mit Hinweisen auf den neuen Weg. Der „Waldfeeweg Amigurumi“ soll damit nicht nur den Eschenbachern Freude bereiten, sondern auch Gäste aus der gesamten Region anziehen.

Feierliche Eröffnung mit vielen Beteiligten. Foto: Jürgen Masching

Ein Projekt mit Herz und Zukunft

Schulleiter Wolfgang Bodensteiner würdigte in seiner Rede besonders die Entstehungsgeschichte des Projekts: „Wenn man eine Idee hat, braucht es Menschen, die diese mittragen und umsetzen.“ Besonders hob er das Engagement von Michaela Keck Neidull hervor, die das Vorhaben mit großem Enthusiasmus begleitet hat. Bürgermeister Marcus Gradl betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Projekts für die Aufwertung des Stadtwaldes und dankte allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

Jessica Rotar durfte den Weg mit dem Durchschneiden des Bandes eröffnen. Foto: Jürgen Masching

Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes durch die stolze Namensgeberin Jessica Rotar wurde der Weg offiziell eröffnet – und direkt von einer Kindergartengruppe aus Eschenbach neugierig erkundet.

Der „Waldfeeweg Amigurumi“ ist ab sofort für alle geöffnet – und lädt dazu ein, mit offenen Augen und viel Fantasie die Natur neu zu entdecken.

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