Einladung zur Echo-Wahl-Initiative (2): Wie bekommen wir die Inflation in den Griff?
Neuhaus. Lebensmittel, Mieten und das Häuschen am Land: Unser Leben ist teuer geworden. Warum ist das so – und was können wir dagegen tun? Am Dienstag stellen VR-Bank-Vorstand Thomas Ludwig, Bauunternehmer Otto Pravida und OTH-Vize-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Hellbach Rede und Antwort. Im Bahler-Zoigl zu zivilen Preisen.

Bei unserer Auftaktveranstaltung am vergangenen Dienstag zeichneten zwei unternehmerische Schwergewichte, BHS-Boss Christian Engel und Witron-Geschäftsführer Helmut Prieschenk, sowie OTH-Präsident Clemens Bulitta und VR-Bank-Vorstandssprecher Bernhard Wolf das große Bild.
Welcher Ruck muss jetzt durch Deutschland und die Oberpfalz gehen, damit das Land der Dichter, Denker und Ingenieure nicht zum Land der Lappen und Looser verkommt. Hier nachzulesen und in mehreren Videos zu verfolgen, damit Sie nichts verpassen:
Am morgigen Dienstag, 21. Januar, ab 17.30 Uhr, geht die Echo-Wahlinitiative ins Detail, ins Eingemachte: Wenn auch Sie wissen wollen, was unser alltägliches Leben in den vergangenen Jahren so verteuert hat – und wie wir gegensteuern können, reservieren Sie sich Plätze beim Bahler-Zoiglwirt per E-Mail an juergen.herda@oberpfalzecho.de
- Otto Pravida, Bauunternehmer aus Pressath: Was macht die Baupreise so teuer – und wie kann man gegensteuern?
- Thomas Ludwig, Vorstand der VR Bank Nordoberpfalz: „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not – oder investiere antizyklisch: Was empfiehlt der Genossenschaftsbanker in der heutigen Situation?“
- Prof. Dr. Christiane Hellbach, OTH-Vizepräsidentin: Bereits 2012 beschloss die Hochschulleitung, Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Campus umzusetzen und gründete das Institut für Nachhaltigkeit und Ethik, das alle Aktivitäten in diesem Bereich bündelt. „Seitdem arbeiten wir kontinuierlich in diesem Themengebiet und haben Ethik und Nachhaltigkeit fest in unserer Hochschulstrategie verankert“, sagt die Professorin der Weidener Business School. Ressourcenbewusstsein ist somit auch ein Ansatz, um inflationären Tendenzen gegenzusteuern.
19 Uhr Podium: Nach einer kleinen humoristisch-musikalischen Pause mit dem G’stanzl-Lucky und einem bezahlbaren Schluck Zoigl diskutiert das Trio am Podium. Aus dem Gespräch formulieren wir einige Experten-Empfehlungen an die Politik, die zum Schluss Gelegenheit hat, dazu Stellung zu beziehen.
20 Uhr plus x: Ei’geschenkt is‘! Fakultativer Austausch an den Tischen mit musikalischer Untermalung.
Podiumsdiskussion mit Empfehlungen an die Politik
Hohe Lebensmittelpreise, unbezahlbare Mieten in Großstädten, schwindelerregende Immobilienpreise: Das Leben ist teuer geworden, selbst in ländlichen Regionen wie der nördlichen Oberpfalz. Aber höhere Löhne heizen die Produktionskosten und damit die Inflation weiter an. Was sind die Ursachen, was kann man dagegen tun?
- Krisen und Kriege als Preistreiber bei Energie und Lebensmittel: Auch wenn die Energiepreise gefallen sind, billig ist anders. Ein Krieg in der Kornkammer Europas trägt sicher nicht zur Entlastung bei. Dazu kommen Mehrkosten durch den Klimawandel. Die CSU fordert die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, die SPD ist offen für Preisdeckel – hilft das weiter?
- Preiserhöhungen im Windschatten der Krisen: Haben sich die Handelskonzerne einfach ein sattes Plus mit faulen Ausreden gegönnt. Das Kartellamt hat die Preisentwicklung untersucht und – beispielsweise bei Sonnenblumenöl und Butter – „keine Anhaltspunkte für Preisabsprachen oder den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung“ gefunden. Verbraucherschützer halten die Datengrundlage für unzureichend und fordern eine staatliche Beobachtungsstelle nach dem Vorbild anderer EU-Länder, mit dem Ziel, die Mechanismen der Preisbildung vom Acker bis zum Supermarktregal besser zu durchleuchten.
- Selbst das Häuschen im ländlichen Raum bald unerschwinglich: Es war lange das Lebensmodell auf dem Land: das Häuschen als Altersvorsorge. Inzwischen kostet selbst ein Modul-Holzbau mit Grundstück eine halbe Million. Was macht das Bauen so teuer? Rohstoffpreise, Handwerkerleistungen und immer mehr Auflagen: Leben Menschen in Italien und Frankreich wirklich so viel gefährlicher, ungesünder oder umweltschädlicher ohne deutsche Brandschutz- und Klimaschutzauflagen?
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