Einmalig in der Oberpfalz

In schwierigen Lebenslagen beistehen

Vor kurzem erst traf sich dieses Gremium. Es besteht derzeit aus 40 Mitgliedern aus der gesamten Oberpfalz. Sie bringen Fachwissen und Expertise aus den Bereichen Medizin, Sozialarbeit, Pflege, Gesundheitswissenschaften, der Seniorenarbeit und vielen weiteren Gebieten mit.

Viele von ihen sind Teil der Landeszentrale Gesundheit (LZG), des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Nabburg oder des Bayrischen Landes-Sportverbandes (BLSV).

Treffen in Nabburg

Das mittlerweile neunte Treffen der Aktionsgruppe fand ernaut in den Räumen des Nabburger Landwirtschaftsamtes statt. Vor Ort begrüßte die Organisatorin Johanna Baumann die Delegation im Namen von Behördenleiter Georg Mayer. Eine der Leiterinnen der Aktionsgruppe, Doris Völkl, erklärte:

Gesundes Altern in der Oberpfalz ist bayernweit einmalig, hier kümmert man sich aktiv um ältere Menschen in schwierigen Lebenslagen. Doris Völkl

Bewegungsförderung und digitale Kompetenz standen an diesem Nabburger Aktionstag im Fokus. Hier ist die Präventologin und Entspannungs-Pädagogin eine echte Expertin. Somit war sie beim Austausch von vielfältigen Erfahrungen und Expertenwissen in ihrem Element.

Neu im Team sind Dr. Marlene Groitl und Christoph Geigl. Letzterer ist Referent der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit von der LZG in München. Er führte mit seinem Team professionell durch den actionreichen Tag.

Digitale Kompetenz

Professor Doktor Mandy Hommel von der OTH Amberg Weiden referierte über „Digitalisierung und gesundes Altern in der niederbayerischen Gemeinde Hohenthann – eine Befragung der dortigen Seniorinnen und Senioren“. Unterstützt wurde sie durch die Wohnraum-Beraterin Rita Nerl.

An verschiedenen Thementischen wurde ganz konkret interaktiv gearbeitet.

Energiebündel aus Neumarkt

Doris Völkl schwärmte von einer ganz besonderen Teilnehmerin: Lucie Paul (86) aus Neumarkt brachte die Aktionsgruppenteilnehmer zwischendurch wieder beeindruckend und voller Power in Bewegung.

Ziel des Projektes sei es, Personen in strukturschwachen Wohnregionen zu unterstützen. Viele seien sozial isolierte, vereinsamte oder pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage. Manchmal sogar alles drei.

Dies geschehe mit Gesundheitsförderungsprojekten in den Kommunen, wie beispielsweise:

Hintergrund

Die Aktionsgruppe „Gesundes Altern in der Oberpfalz“ hat zum Ziel, geeignete Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen in schwierigen Lebenslagen, sogenannte „sozial Benachteiligte“, im Regierungsbezirk Oberpfalz zu entwickeln. Dies passiert gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens.

Dafür treffen sich die Mitglieder mindestens halbjährlich bei Netzwerk-Treffen.

Dabei tauschen sie Ergebnisse über den aktuellsten Stand im Regierungsbezirk zur Thematik „Gesundheitliche Chancengleichheit im Alter“ aus. Auch motivieren sich gegenseitig, und sammeln Anregungen und Expertenmeinungen.