Engagierte Demo gegen Rechts in Erbendorf

Erbendorf. Auch in Erbendorf sind die bundesweiten Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus angekommen: 150 bis 200 Menschen trafen sich auf dem Stadtplatz und hörten engagierte Reden und bunte Parolen.

Rund 150 Erbendorfer versammelten sich, um gegen die FD zu demonstrieren. Fotos: Beate Luber

Die erste Rednerin legte gleich den Finger in die Wunde und verwies auf die Unterschriftenliste gegen eine Asylunterkunft in Erbendorf (Beitrag hier). Dabei sei die Angst vor Antidemokraten und Hass-Schürern viel berechtigter. Die nächste Rednerin kritisierte das sexistische, frauenfeindliche Programm der AfD und rief unter Applaus: „Niemand hat über unsere Kleidung, Gebärmutter oder Karriere zu entscheiden.“ In den Reden klang auch immer wieder an, wie wichtig Migrantinnen und Migranten für die Wirtschaft, aber auch für das soziale Miteinander seien. Der Protest gegen die AfD und rechte Ideologien war auch auf kreativen Plakaten zu sehen wie von den Omas und Opas gegen Rechts.

Doch es gibt in Erbendorf auch nach wie vor Protest aus der rechten Ecke: Auf Nachfrage von OberpfalzECHO teilte die Polizei mit, dass sich nach wie vor Querdenker zu einem nicht genehmigten sonntäglichen Spaziergang versammelten. Dieser sei jedoch seit geraumer Zeit verschwindend klein: waren es vor zwei Jahren noch mehrere Hundert Teilnehmer/innen (Beitrag hier), sind es mittlerweile nicht mal mehr ein Dutzend.

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