Erweiterung des Kinderhauses Maria Königin

Schirmitz. Hohe Geburtenzahlen erfreuen die Gemeinde. Um den Kindern auch eine gute Betreuung bieten zu können, soll das Kinderhaus ausgebaut werden.

Das Kinderhaus Maria Königin wird erweitert. Der erste Stock soll nun voll ausgebaut werden. Foto: Stefan Neidl

Seit 17. April laufen die Arbeiten für die Erweiterung des Kinderhauses Maria Königin. Ursprünglich war dies nur als Reserve gedacht – jetzt ist es wegen vieler Neugeburten notwendig.

Über den aktuellen Stand des Ausbaus informierten Bürgermeister Ernst Lenk, von der CSU, und der Wirtschaftsingenieur Florian Füger vom H+F-Architekturbüro aus Amberg jetzt den Gemeinderat.

Der Anbau in Holzständer-Bauweise ist mittlerweile errichtet. Der Zimmerer kümmert sich gerade um die Sanierung des Dachstuhls des ehemaligen Schwesternwohnheims. Eine Untersuchung der Fassadenverkleidung hat ergeben, dass diese asbesthaltig ist.

Das Abbruch-Unternehmen Baysal aus Nürnberg übernimmt den Rückbau. Deren Angebotspreis war innerhalb des Verfügungsrahmens des ersten Bürgermeisters und so konnte Ernst Lenk den Auftrag bereits vergeben.

Des Weiteren sollen die Fenster Anfang Dezember geliefert werden.

Erhöhter Betreuungsbedarf

Der Rathauschef erklärte:

Zur energetischen Sanierung müssen die Wände auch von innen neu verputzt werden. Ernst Lenk

Für das erste Obergeschoss solle dies nach der ursprünglichen Planung aber erst mal nicht passieren. Stattdessen, solle es im Rohbau-Zustand belassen werden. In den kommenden Jahren zeichnete sich aber ein erhöhter Betreuungsbedarf ab. Auch jetzt ist die Situation schwierig – Ernst Lenk betonte: „Wir sind rammelvoll.“ Die Räume im Obergeschoss waren für eine mögliche zukünftige Erweiterung ohnehin vorgesehen.

Fußbodenheizung, Fenster sowie Baumeister-Arbeiten sind von vornherein geplant. Darum schlug der Bürgermeister vor, die Räumlichkeiten gleich bezugsfertig zu machen. Dafür müssten zusätzlich die Innenwände verputzt und die Elektro-Installation geplant werden. Auch Sanitär-Räume seien notwendig, und es müssten Innentüren gesetzt werden. Deshab veranschlagt er die Gesamtkosten auf 65.000 Euro bis 70.000 Euro.

In die fertiggestellten Räume könnte eine Kindergarten-Gruppe oder eine alters-offene Gruppe Platz finden. In Rücksprache mit Alexandra Wendl-Zierold vom Jugendamt dürften 15 Kinder in diesem Altersbereich nach oben ziehen. Da das Obergeschoss nicht barrierefrei wird, ist es für eine Krippe nicht geeignet.

Insgesamt befinden sich gerade sechs Gruppen im Kinderhaus, das Obergeschoss bietet die Möglichkeit für eine siebte. Die Gesamtkosten des Ausbaus sollen 2,1 Millionen Euro betragen. Fertigstellung soll im Juni 2024 sein. So seit laut dem Bürgersiter eine Nutzung im kommenden Kindergartenjahr normal möglich sein.

„Dann machen wir’s“

Die Gemeinderäte mussten nicht lange überzeugt werden. Aus dem Gremium gab es viel Nicken und Zurufe: „Dann machen wirs.“ Der Beschluss wurde einstimmig mit 14 Stimmen angenommen.

Für die aktuell laufenden Putzarbeiten am Bestandsputz im Innenbereich soll der Altputz an Stellen, an denen es technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, erhalten werden. Damit entfällt das großflächige Entfernen. Ernst Lenk erklärte:

Punktuell werden einzelne Ausbesserungen an bereits entstandenen Lücken vorgenommen. Ernst Lenk

Nachtrag für Verputzarbeiten

Dennoch wurden unterschiedliche Mauerstärken und Putzdicken festgestellt. Um dies auszugleichen, muss ein Ausgleichsputz beim Übergang von bestehenden Wänden auf neues Mauerwerk aufgetragen werden.

Im Treppenhaus soll zudem ein Dünnschichtputz zusätzlich verwendet werden. Dies soll den vorhandenen Zustand anpassen und aufwerten. Diese Nachtrags-Putzarbeiten belaufen sich auf 37.164,03 Euro brutto. Der Gemeinderat stimmte dem einstimmig zu.

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