Es tut sich was in Sachen Windkraft in Waidhaus

Waidhaus. Die Energiewende ist in aller Munde. Auch der Markt Waidhaus möchte dazu seinen Beitrag leisten. Deshalb hat der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Vorentwurf für den Sachlichen Teilflächennutzungsplan „Konzentrationsflächen Windenergie“ gebilligt.

Zu den bestehenden beiden Windkraftanlagen könnten einige dazukommen. Foto: Josef Pilfusek

Das Planungsbüro TB MARKERT Stadtplaner Landschaftsarchitekt PartG mbB mit dem Sitz in Nürnberg hat den Plan erstellt. Den Weg dazu freigemacht hatte das Kommunalgremium in der Sitzung im Januar dieses Jahres mit dem Beschluss für die Erfassung und
Würdigung aller für eine Windkraftnutzung geeigneten Flächen.

Jeroen Erhard präsentiert den Vorentwurf. Foto: Josef Pilfusek

Bei den Erläuterungen zur aktuellen Rechtslage verwies Jeroen Erhardt vom Planungsbüro auf die Anpassung der Bayerischen Bauordnung. So gelte die sogenannte „10H-Regel“ nicht mehr, sondern unter bestimmten Voraussetzungen nur noch ein Mindestabstand von 1.000 Metern zu Wohngebäuden in Gebieten mit Bebauungsplänen, sofern in diesen Gebieten Wohngebäude nicht nur ausnahmsweise zulässig sind, innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile, sowie im Geltungsbereich von entsprechenden Satzungen nach dem Baugesetzbuch.

Mehr Flächen stehen zur Verfügung

Für den Planer heißt das: „Es gibt mehr privilegierte Flächen für Windkraftanlagen.“ Infrage kommen laut Erhardt für Waidhaus aktuell 741,2 Hektar. „Benötigt werden mindestens zehn Prozent, also 74 Hektar“, wies er bei der Vorstellung des Vorentwurfs in seinen Erläuterungen hin.

Neben dem Beschluss über die Zustimmung zum Vorentwurf gab es vom Marktgemeinderat auch ein „Ja“ zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange. Laut Bürgermeister Markus Bauriedl wird diese vom 11. April bis 15. Mai erfolgen.

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1 Kommentare

Verena - 02.04.2023

macht es wirklich Sinn, Natur und Umwelt retten zu wollen, indem man Natur und Umwelt zerstört?