Eslarn feiert ausgelassen den Tag des Bieres

Eslarn. Der Markt feierte bei herrlichen Wetter mit zahlreichen Gästen im und am "Kommunbrauhaus Biererlebnis" ausgiebig den traditionellen "Tag des Bieres".

Foto: Karl Ziegler

Am 23. April wird an den Erlass des Bayerischen Reinheitsgebotes von 1516 und an den seit 1994 bestehenden Tag des Bieres erinnert. Seither haben die Bierliebhaber für ihr Lieblingsgetränk ihren eigenen Festtag, den die Eslarner Bevölkerung mit Gästen seit Jahren zum achten Mal feierten.

So durften sich die Gäste am Georgitag wiederholt über zünftige Musik, gute Stimmung, Spezialitäten und über kühles Rebhuhnzoigl freuen. In den Reihen der vielen Besucher konnte Bürgermeister Reiner Gäbl und Heimatfestleiter Georg Zierer vor allem die ehemalige Bierkönigin Sarah Jäger mit Familie begrüßen. Besonders erfreut über das Wiedersehen mit der Bierkönigin war der 97-jährige Kommunbraumeister Georg Zierer, der von den Eslarnern liebevoll “Fritz´n Schorsch” genannt wird.

Beide erinnerten sich an das zum Abschied gemeinsam gebraute Unikat-Bier “Königinnenzoigl”. So ist es kein Wunder, dass sich die damals erste Bierkönigin der Oberpfalz und Biersommelière am “Tag des Bieres” in Eslarn wiederholt unter die Gäste mischte. Diejenigen, die die Ehre hatten, am Tisch des Kommunbraumeisters zu sitzen, durften sich auf unterhaltsame Geschichten freuen.

Feiern mit dem “Fritzn-Schorsch”

Der Bürgermedaillenträger und Ehrenbürger hatte aus seinem Leben und den 74 Jahren als Kommunbraumeister vieles zu berichten. Den Insidern war bekannt, dass der Chef-Kommunbrauer “Fritzn-Schorsch” und sein Sohn, Heimatfestleiter Georg Zierer, an Georgi oder Georgstag, gemeinsam den Namenstag feierten.

Erfreulich war auch die Anwesenheit von Abordnung aus den Nachbargemeinden und dem tschechischen Chodobar, die dem Kommunbrauer ein spezielles Bier samt Bierglas überreichten. Nicht nur das “Islouer Kommune”, wie das Zoiglbier in Eslarn genannt wird, sondern auch das aus den alten Getreidesorten Dinkel, Emmer und Einkorn gebraute, zertifizierte Rebhuhnzoigl haben Alleinstellungsmerkmale.

Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler

Am Tag des Bieres fehlte es neben der netten Unterhaltung auch kulinarisch und musikalisch an nichts. So sorgten die Mitglieder vom SPD-Ortsverein am Bierausschank und beim Bedienen stets für Nachschub. Der Erlös aus dem Verkauf von Grillspezialitäten und von Kuchen der Festdamen und Festburschen kommt laut Heimatfestleiter Georg Zierer junior den Mädels und Jungs zugute. +

Beste musikalische Unterhaltung garantierten die Musiker von “Bockl-Blech” aus Waidhaus. Die leidenschaftlichen Musiker präsentierten alpenländische bis altbayerische und böhmische Blasmusik. Mit einem vielfältigen Programm rauschten die seit 2019 bestehenden fünf Vollblutmusiker mit Volldampf musikalisch vom Nachmittag in den Abend. Dabei machte die Kapelle ihrem Slogan “mit Volldampf voraus” alle Ehre und stellten dem Publikum auch neue Stücke vor.

Ein echtes “Biererlebnis”

Bei einem Rundgang im geöffneten Kommunbraumuseum “Biererlebnis” konnten die Gäste die Bierbrautradition in Worten, Bildern und im Ton erleben. An allen Ecken und Ende konnte jeder mit Schauen, Staunen, Riechen, Schmecken und Fühlen die Geheimnisse von Kommunbier & Zoigl entdecken. Zudem wird an die seit 1522 bestehende Brautradition und an die Einweihung des “Biererlebnis Kommunbrauhaus” im Jahre 2015 erinnert.

Am “Tag des Bieres” garantierte das Eventteam mit stets vollen Bierkrügen mit süffigen Rebhuhnzoigl gemäß dem am Kommunbrauhaus in Stein gemeißelten Spruch “Jeder Tag ohne Bier ist ein Risiko” musikalisch, kulinarisch und gesellig ein “risikoloses” Bierfest.

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