Eslarn investiert Millionen in Infrastruktur und Freizeit

Eslarn. Bürgermeister Reiner Gäbl berichtet über Infrastrukturprojekte: 5,83 Millionen Euro wurden als Zuschüsse sichergestellt.

Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein

„Wir haben 5.836.000 Euro an Zuschüssen nach Eslarn geholt“,so leitete Bürgermeister Reiner Gäbl seine von der Interessengemeinschaft Pro Eslarn geforderten Aussagen zum Um- und Neubau des Feuerwehrhauses, zum Umbau des Gästehauses, zur Errichtung der Badelandschaft am Atzmannsee und zum Ausbau der Brennerstraße ein.

„Der Marktgemeinderat steht hinter dem Projekt Feuerwehrhaus“ – mit dieser eindeutigen Aussage nahm das Marktoberhaupt späteren Vorhaltungen, eine ehemalige Kraftfahrzeugwerkstatt an der Waidhauser Straße wäre die einfachere Lösung gewesen, von vornherein den Wind aus den Segeln. Dass diese Entscheidung richtig war, bestätigte auch eine Anmerkung aus dem Zuhörerkreis. Klar wurde gesagt, dass bei der ehemaligen Kraftfahrzeugwerkstätte keine ausreichenden Sanitäranlagen vorhanden gewesen wären.

Bürgermeister Gäbl hätte nach seinen Worten bei einer Verlegung des Feuerwehrhauses auch einen Leerstand mitten im Ort befürchtet. Zur Ausgestaltung und Ausstattung des Feuerwehrhauses merkte das Marktoberhaupt an, dass die Feuerwehr Eslarn „dieses Schmuckstück“ verdient habe. Die Gesamtkosten wurden mit 2.831.000 Euro errechnet, die Förderung des Freistaates Bayern beträgt 407.500 Euro.

Umbau des Gästehauses zu Wohnungen

Beim Umbau des Gästehauses zu Wohnungen in den Stockwerken und Mehrzweckräumen im Erdgeschoss habe der Markt Eslarn die höchstmögliche Förderung erhalten. Das bedeutet, dass der Markt von den Gesamtkosten in Höhe von 3.550.000 Euro eine Förderung aktuell von 2.332.000 Euro erhält. Die geschaffene Wohnfläche beträgt insgesamt 850 Quadratmeter. Mit der Zuschussgewährung könne der Markt einen Quadratmeterpreis den potenziellen Mietern anbieten, was einem freien Investor nie gelungen wäre, hätte der Markt Eslarn dieses Gebäude verkauft, betonte der Bürgermeister.

Zurzeit müsse pro Quadratmeter Neubau von Wohnraum mit einem Preis von 4.117 Euro gerechnet werden. Außerdem habe der Markt Eslarn mit der Zurverfügungstellung der Räume für die Kinderkrippe bereits 110.000 Euro eingespart, weil das die Kosten bei einer Containerlösung für die Krippe gewesen wären, zeigte sich Reiner Gäbl höchst zufrieden.

Probleme bei der Badelandschaft Atzmannsee

Beim Stichwort „Badelandschaft Atzmannsee“ kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern etwas Lachen auf. Bürgermeister Reiner Gäbl erklärt, dass der Atzmannsee bei Umfragen unter den Bürgern nach den beliebtesten Stellen im Ort an der Spitze lag. Deshalb sei die Entscheidung getroffen worden, die Badelandschaft dort anzulegen. Die beauftragte Firma habe ein ähnliches Projekt bereits erfolgreich in der Gemeinde Flossenbürg umgesetzt. Doch hier zeigten sich am Ende gravierende Mängel. So seien Becken, gespeist mit Wasser aus dem Atzmannsee, über Nacht trocken gelaufen.

„Wir haben also ein klares Dichtigkeitsproblem“, räumt der Bürgermeister ein. Eine unschöne Entwicklung, meinte Reiner Gäbl abschließend und bat die Bürgerinnen und Bürger das gerichtliche Verfahren abzuwarten, wo eine Entscheidung erwartet wird, wer für diesen Missstand verantwortlich ist. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Ausschreibung auf 619.677 Euro, die Förderung beläuft sich auf 200.000 Euro.

Brennerstraßen-Projekt liegt im Budget

Gäbl sprach auch die Maßnahme Brennerstraße an. Hier werden die Kosten für den Straßenbau vom Landkreis Neustadt übernommen. Alles, was mit „Wasser und Abwasser“ zusammenhängt, ist Aufgabe des Marktes Eslarn und wird nach wasserwirtschaftlichen Richtlinien (RZWas) bezuschusst.

* Diese Felder sind erforderlich.