Eslarner Minis gewinnen den “Goldenen Tarzisius”

Eslarn. Die Eslarner Ministranten erhielten für ihr Engagement die seltene Auszeichnung "Goldener Tarzisius" vom Bistum Regensburg und feierten diesen Erfolg im Pfarrheim. Die Aktionen der Ministranten, darunter ein glitzernder Sternenhimmel in der Kirche, überzeugten die Jury und brachten Eslarn weltweite Anerkennung.

Jeder durfte den Heiligen Tarzisius in den Händen halten. Foto: Nicola Hummer

Eslarner Ministranten erhielten einzigartige Auszeichnung

Eine besondere Ehre wurde den Ministranten aus Eslarn zuteil: Sie sind einer der ersten Empfänger des “Goldenen Tarzisius” vom Bistum Regensburg. Diese Auszeichnung kennzeichnet sie als Vorbilder im Glauben und zeugt von ihrem außergewöhnlichen Engagement innerhalb der Kirchengemeinde. Initiiert durch das beispielhafte Wirken der Ministranten und unter der Leitung von Kirchenpflegerin Nicola Hummer hat sich die jugendliche Solidargemeinschaft durch zahlreiche Aktivitäten, einschließlich eines beeindruckenden Sternenhimmels in der Pfarrkirche, bestehend aus 620 selbst gebastelten Sternen und Engeln, Aktionen für Senioren, Gruppenstunden, Planung verschiedenster Aktionen an Festtagen und Aufnehmen von Videos mit älteren Minis, hervorgetan.

Anerkannung für Engagement und Glaubenstreue

Die Verleihung des “Goldenen Tarzisius” stellt ein weltweit einzigartiges Ereignis dar, da bisher nur drei Pfarreien diese Auszeichnung erhalten haben. Die Statuen des Heiligen Tarzisius werden nicht alljährlich vergeben, was die Ehrung umso besonderer macht. “Wir hatten wirklich den Goldenen Tarzisius gewonnen”, teilte Nicola Hummer mit, die die Bewerbung beim Bischöflichen Jugendamt eingereicht hatte. Das Engagement der Ministranten beeindruckte nicht nur die Gemeindemitglieder in Eslarn, sondern gewann auch die Herzen der Jury.

Bei der feierlichen Preisverleihung in Regensburg durften allerdings aufgrund der Vorgaben nur 15 Personen teilnehmen. Die Ehrengäste, darunter Martina Kohl und Winfried Brandmaier von der Ministrantenpastoral, wussten die Leistungen der jungen Menschen besonders zu würdigen. In einer Videobotschaft drückte der Generalsekretär des Internationalen Ministrantenbundes, Tobias Knell, seine Anerkennung aus: “Vor allem gratuliere ich aber uns, der Kirche, dass wir solch tolle Menschen haben, die sich so sehr einsetzten!”

Aufgrund der Vorgaben aus Regensburg durften zur Verleihung der äußerst seltenen Trophäe nur 15 Personen aus Eslarn anreisen. Foto: Katrin Hildebrand

Die Bedeutung des Heiligen Tarzisius

Der Heilige Tarzisius, Patron der Ministranten, steht symbolisch für das Engagement und den Glauben, den die Ministranten in Eslarn tagtäglich leben. “Er ist genau das, was Ministranten heute leisten: Sie engagieren sich für die Gemeinschaft mit Gott und sind lebende Zeugen des Glaubens”, erklärte der Direktor der Berufungspastoral, Franz Pfeffer, während des anschließenden Gottesdienstes. Die gesegneten Statuen des Heiligen Tarzisius werden weltweit geschätzt, wovon drei an die Gewinner-Pfarreien des Bistums und eine an den Hl. Vater übergeben wurden.

Nach einer Messfeier feierten Pfarrvikar Basil (links) und Kirchenpflegerin Nicola Hummer (hinten rechts) mit den Minis die außergewöhnliche Auszeichnung mit dem “Goldenen Tarzisius”. Foto: Nicola Hummer

Nach einem erfüllten Tag, der einen Festakt, Mittagessen und eine Kirchenführung umfasste, kehrten die Ministranten mit ihrem neuen Schatz nach Eslarn zurück. Pfarrer Erwin Bauer sieht in der Auszeichnung nicht nur eine Würdigung des bisherigen Engagements, sondern auch einen Ansporn, weiterhin im Glauben voranzugehen. Die Gratulationen wurden ergänzt durch Pfarrvikar Basil, das Mini-Team und die Eltern, während Nicola Hummer ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helfer richtete.

Die Feierlichkeiten wurden im Pfarrheim fortgesetzt, wo die Erfolge und die Gemeinschaft gefeiert wurden. Ein unvergesslicher Tag für die Ministranten aus Eslarn, der ihre Rolle als Vorbilder im Glauben untermauert und bestärkt.

Ausgiebig gefeiert durch die Minis wurde der Erfolg mit einer separaten Party im Pfarrheim. Foto: Nicola Hummer

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