Festnahme: Schleuser klingelt nach Unfall an Privathaus

Waidhaus. Die Bundespolizei Waidhaus meldet die Festnahme des flüchtigen Schleusers vom Sonntag. Nach einem schweren Unfall bei der A6-Abfahrt Leuchtenberg war der Fahrer zu Fuß getürmt.

Symbolbild: Bundespolizeiinspektion Waidhaus

Wie Bundespolizeisprecher Tobias Pfeiffer informiert, erfolgte die Festnahme am Sonntag gegen 22 Uhr. Der Mann – ein Georgier (20) – hatte am späten Abend an einem Privathaus in Lückenrieth bei Leuchtenberg geklingelt. Er bat darum, sein Handy aufladen zu dürfen.

Dem Hauseigentümer kam das seltsam vor: der verletzte Mann, der da barfuß vor der Tür stand. Er rief die Polizei, die mit zwei Zivilfahrzeugen vorfuhr. Der Georgier ist nur leicht verletzt und befindet sich jetzt in der Bundespolizeiinspektion Waidhaus.

Fünf Insassen schwer verletzt – Lebensgefahr gebannt

Bei dem Unfall wurden fünf Insassen schwer verletzt. Es handelt sich um türkische Staatsangehörige: zwei Frauen (28 und 39), ein Mädchen (15) und zwei Buben (13 und zehn). Der Zehnjährige schwebte gestern noch in Lebensgefahr. Diese ist jetzt gebannt.

Wie Polizeisprecher Pfeiffer mitteilt, haben alle Fünf die Nacht überstanden. Wo sie hin wollten, wo die Väter warten – all das ist jetzt Teil der Ermittlungen. Die Fünf werden in Kliniken in Weiden, Amberg und Regensburg behandelt.

Fahrzeug überschlägt sich im Waldstück

Der Unfall ereignete sich an der Abfahrt der A6 Leuchtenberg um 9.21 Uhr. Zuvor hatte eine Kontrolleinheit des Zolls den Chevrolet mit polnischer Zulassung bei Vohenstrauß herausleiten wollen. Der Fahrer entzog sich der Kontrolle und fuhr weiter.

Wenige Kilometer weiter wollte er die Autobahn an der Abfahrt Leuchtenberg verlassen, er kam im Abfahrtskreisel ins Schleudern. Das Auto überschlug sich und flog regelrecht in ein nahes Waldstück, wo es auf dem Dach landete.

Die Bundespolizei kündigt für den Lauf des Montags weitere Informationen an.

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