Feuerwehr Speinshart hat 2023 Großes vor

An originellen Einfällen gibt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Speinshart keinen Mangel. Dem wegen Corona gescheiterten Jubiläumsfest „Voll Mai Ding“ zu Pfingsten 2020 folgt nun „Fire mit uns“. Die Festvorbereitung beeinträchtigt allerdings nicht die wichtigste Aufgabe. „Fire“ gehört zu den Kernthemen der Freiwilligen Feuerwehr Speinshart. Feuer löschen und Feuer geben: Gegensätzlicher könnte die Zielsetzung nicht sein.

Vereinsarbeit im Jahr 2022

Die Brandschützer des Klosterdorfes schaffen es, ihre Verpflichtungen gegenüber dem Nächsten auch eine gesellschaftliche Komponente hinzuzufügen. Beide Themen prägten die Jahreshauptversammlung im großen Saal des Gemeindezentrums. Feuerwehr-Vorstand Günter Diepold war es zunächst vorbehalten, auf das Vereinsjahr 2022 zurückzublicken. Der Vereinschef sprach von Übergangszeiten. Einem Übergang von pandemiebedingten Bremswirkungen auf eine normale Vereinsarbeit.

Dazu zählte der Vorsitzende das traditionelle Maibaumaufstellen, den Florianstag, das Johannisfeuer zusammen mit der Jugendfeuerwehr und dem Bauwong-Team und das gebührende Mitfeiern beim Jubiläum der Nachbarwehr in Tremmersdorf. Viel Anerkennung gab es für die Brandschützer in Arbeitskleidung. Der Vorsitzende lobte ein engagiertes Team um die stellvertretenden Vorsitzenden Philipp Seitz und Julian Diepold für ihre Einsätze zur Renovierung des Gerätehauses und Gerhard Diepold und die Familie Georg Schraml für die Bereitstellung der Gerüste.

“Fire mit uns”

Schließlich stimmte Günter Diepold die Kameraden auf das Festjahr 2023 ein. Ein Event mit besonderer Note. Hauptorganisatoren sind die „Schönsten des Klosterdorfes“. Die Festdamen der Wehr standen schon für das im Jahr 2020 geplante 125-jährige Jubiläum bereit, um zum Gelingen des Festes beizutragen. Nun schnüren die Schönen des Dorfes ein Festpaket mit dem Titel „FIRE MIT UNS“.

Geplant ist vom Freitag, 5. Mai bis Sonntag, 7. Mai ein Fest der Superlative, mit Partykrachern, Rock-Sound, einem bayerischen Abend, mit Festgottesdienst, Festzug, Klosterbläsern und Pirker Blechmusi. Neugierig sind die Feiergeister schon jetzt auf den Veranstaltungsort. Das Festgeschehen wird sich auf die Ortschaft Haselhof konzentrieren. Dort erwartet die Besucher ein historischer Feststadel mit allen Voraussetzungen, fröhlich und ausgelassen zu feiern.

Eine der stärksten Ortsfeuerwehren

Gut aufgestellt ist die Wehr auch finanziell, wie Schatzmeister Christofer Neukam in seinem Kassenbericht und die Kassenprüfer Ehrenmitglied Werner Kosmale und Helmut Diepold bestätigten. 80 aktive Einsatzkräfte, davon 16 Feuerwehrfrauen und zusätzlich 12 jugendliche Anwärterinnen und Anwärter: Die Speinsharter Wehr ist gemessen an der Einwohnerzahl des Dorfes und der dazugehörenden Ortsteile eine der stärksten Ortsfeuerwehren im Landkreis.

Doch auch die Qualität der Truppe lässt keine Wünsche offen, wie aus dem Bericht von Kommandant Christian Höllerl zu entnehmen war. Der Aktivenchef kann „aus dem Vollen schöpfen“, auf 20 Atemschutzträger bauen, mit Zuwachs aus der Jugendfeuerwehr rechnen und bei vielen technischen Hilfeleistungen auf die handwerklich begabten Experten zurückgreifen.

Fleiß ist bemerkenswert

Christian Höllerl bilanzierte noch einmal das Einsatzgeschehen im Jahr 2022 bei 478 Einsatzstunden, lobte die Zuverlässigkeit der Aktiven und die Bereitschaft für Truppausbildungen, Onlineschulungen, überörtliche Lehrgänge, Atemschutzübungen, für Maschinisten- und Verhaltenslehrgänge und Praxistage zur E-Mobilität. Die Truppe bleibt zur Freude des Kommandanten mit Blick auf Fortbildung auf Kurs. „Der Fleiß der Kameradinnen und Kameraden ist bemerkenswert“, lobte Höllerl.

Auf den Beschaffungsdienst eingehend verwies der Kommandant auf die Anschaffung von Überjacken, das Eintreffen der neuen digitalen Pager und die Lieferung neuer Helme. Für das bereits bestellte neue Mehrzweckfahrzeug ist mit einer längeren Wartezeit zu rechnen, verkündete schließlich der Kommandant. Als Liefertermin für das MAN-Fahrgestell nannte Höllerl den Oktober 2023. Erst dann könne der Aufbau durch die Firma Compoint erfolgen. Der zusammenfassende Dank galt allen Ehrenamtlichen, Bürgermeister Albert Nickl und dem Gemeinderat.

Jugendwart Stefan Neubauer berichtete von fünf Neuaufnahmen mit derzeit 12 Jungs und Mädels. Grußworte sprachen Bürgermeister Albert Nickl, Kreisbrandmeister Rainer Kopp, Alexander Richter von der Patenwehr Grafenwöhr und Kommandant Markus Hefner von der Nachbarfeuerwehr Tremmersdorf.