Flagge vor Neuem Rathaus gehisst: Weiden zeigt Solidarität für Tibet

Weiden. Am 10. März jährte sich in diesem Jahr der Tibetische Volksaufstand zum 58. Mal. Die Stadt Weiden und Amnesty International (AI) unterstützten seit mehreren Jahren die „Tibet Initiative Deutschland“ (TID) und hissten auch heuer wieder vor dem Neuen Rathaus die Flagge von Tibet, um damit Solidarität für Selbstbestimmung und Menschenrechte zu zeigen.

Von Jürgen Wilke

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Vor dem Neuen Rathaus haben Bernhard Filchner, Veit Wagner, Stefan Hirmer, Lothar Höher, Otto Fuhrmann und Dr. Heidi Nickl (von links) Flagge gezeigt. Mit dem Hissen der Tibet-Flagge zeigt die Stadt ungebrochene Solidarität.

Bürgermeister Lothar Höher begrüßte dazu Dr. Heidi Nickl als Aktive der Vereinigung „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW), Stadtrat Veit Wagner, Sprecher der internationalen Organisation AI, Bernhard Filchner, AI-Mitglied, Otto Fuhrmann, Mitglied Gesellschaft für bedrohte Völker und als Flaggenhisser, Stefan Hirmer, Hausmeister der Stadt Weiden. In Deutschland sind es in diesem Jahr über 160 Städte, die sich an der weltweiten Aktion beteiligen. In Mitteleuropa nehmen über 2.000 Städte an den Solidaritätskundgebungen teil.

„Mit der Beflaggung drücken wir unsere Sympathie für den gewaltfreien Kampf der Tibeter aus. Menschenrechtsverletzungen, die Zerstörung der Kultur, Religion und der nationalen Identität lehnen wir entschieden ab“, so Bürgermeister Höher. Veit Wagner und Lothar Höher betonten außerdem, dass Tibet unsere ungebrochene Solidarität brauche: Es gilt als „größtes Gefängnis der Welt“. Grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, auf Religions- oder Versammlungsfreiheit werden von den chinesischen Behörden in Tibet massiv verletzt. Diese Politik der harten Hand und der drastischen Verletzung grundlegender Menschenrechte sowie der Mangel an Respekt gegenüber der tibetischen Kultur haben mittlerweile ein unerträgliches Maß angenommen.

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2.000 Mitglieder: Für Menschenrechte und Selbstbestimmung

Die „Tibet Initiative Deutschland e.V.“ (TID) wurde am 8. August 1989 anlässlich der schweren Unruhen in Tibet und deren gewaltsamer Niederschlagung von Exiltibetern und deutschen Tibet-Unterstützern in Bonn gegründet. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin setzt sich für das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volks und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Bundesweit gibt es 60 Regionalgruppen und Kontaktstellen, in denen sich rund 2.000 Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Die TID zählt zu den größten deutschsprachigen Tibet-Unterstützergruppen.

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