Flosser Störche sind wieder vereint
Floß. Das bekannte Storchenpaar hat sich wieder auf dem Mast bei der Spezialtiefbaufirma Gollwitzer GmbH niedergelassen und zeigt seit Montagmittag Zuneigung. Die Rückkehr der Störche findet zunehmend früher statt, vermutlich wegen des Klimawandels.

Erleichterung und Aufatmen: Bereits Mitte Februar in Nabburg, Fronberg und Friedenfels und dann Anfang März in Weiden, Mehlmeisel, Falkenberg, Amberg und Tirschenreuth und seit Beginn dieser Woche endlich auch in Floß: „Unsere beiden sind wieder da!“, freut sich „Storchen-Mama“ Andrea Gollwitzer. Denn seit Montagnachmittag wird auf dem Mast bei der Spezialtiefbaufirma Harald Gollwitzer GmbH kräftig geflirtet und geklappert.
Das Warten in den letzten Wochen hat ein Ende. Schon am 18. Februar landete heuer der erste Storch, ehe jetzt rund drei Wochen später der zweite folgte, blickt Andrea Gollwitzer zurück. Bei dem ersten handelte es sich dem Aussehen nach höchstwahrscheinlich um das Männchen, bei dem anderen folglich um das Weibchen.
Rückkehr wird immer früher
Auch wenn es erst Ende Februar beziehungsweise Anfang März ist – die Rückkehr der Störche findet seit Jahren immer früher statt. Woran das liegt, ist selbst den Experten nicht ganz klar. Sicher scheint aber, dass viele Störche aufgrund des Klimawandels zum Überwintern nicht mehr nach Afrika, sondern nur noch bis nach Südeuropa fliegen. Oder sie teilweise sogar in der Region bleiben. Ersteres trifft wohl auch auf die Flosser Störche zu, die sich am 9. April 2020 erstmals seit Jahrzehnten in der Marktgemeinde wieder angesiedelt hatten.
Inzwischen das sechste Jahr in Folge suchten sich die Störche Floß als Heimat aus – ein Zeichen dafür, dass sie sich hier offenbar ungemein wohlfühlen. Was damit bestätigt wurde, dass der erste Rückkehrer gleich nach seiner Ankunft im Februar seine üblichen Futterplätze im Ortsteil Oberndorf, bei der Kläranlage und bei der Sportanlage des Turnvereins inspizierte.
Hoffnung in Floß groß
Nachdem sich in den letzten Wochen in der Region eben nach und nach wieder Störche blicken gelassen hatten, war natürlich auch in Floß die Hoffnung groß. „Nahezu täglich haben wir auf den Masten geschaut und waren voller Erwartung, die nun belohnt wurde“, erklärt Andrea Gollwitzer. Bleibe jetzt nur zu hoffen, dass es das Flosser Paar heuer wiederum schafft, seinen Nachwuchs erfolgreich groß zu ziehen – 2024 waren dies immerhin drei prächtige Jungvögel.
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