Flugplatz Latsch erhitzt die Gemüter

Weiden. Die Weidener Parteien beschäftigen sich aktuell alle mit dem Thema Verkehrslandeplatz Latsch. Dabei geht es vor allem um Lärmbelästigung und Sicherheit. Die CSU fordert einen Runden Tisch, Grüne und SPD haben bereits einen Antrag gestellt. 

Mittlerweile werden in Latsch jedes Jahr 20.000 Start und Landungen registriert. Foto: privat

Der Flugplatz Latsch ist in letzter Zeit immer wieder im Gespräch. Die Unfälle der letzten Wochen haben für Aufsehen gesorgt. Anwohner aber sind schon seit geraumer Zeit genervt vom Fluglärm und sorgen sich um Sicherheit und Kosten. Wie die AG Grün.Bunt.Weiden auf Anfrage bei der Stadtverwaltung erfahren hat, sei die Anzahl der Ultraleichtflüge von 2.092 im Jahr 2018 auf 19.326 im Jahr 2020 gestiegen.

„Wir brauchen dringend Transparenz!“

Georg Erl, neuer CSU-Vorsitzender beim Ortsverband Neunkirchen-Frauenricht, erklärte bei einem Gespräch zwischen CSUlern und Anwohnern, dass die Menschen viele Fragen hätten. Deshalb sei es wichtig, alle Daten rund um den Flugplatz Latsch in übersichtlicher Form zu veröffentlichen. „Wir brauchen hier dringend Transparenz“, betonte Erl.

CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzender Dr. Benjamin Zeitler, CSU-Ortsvorsitzender von Neunkirchen-Frauenricht Georg Erl und CSU-Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer mit den aktuellen Flugzonen bei Latsch. Foto: CSU Weiden

Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer forderte daraufhin einen Runden Tisch, an dem alle Beteiligten und Betroffenen teilnehmen sollten. Die Geräuschkulisse müsse auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Benjamin Zeitler unterstreicht: „Nur so werden wir in Weiden eine dauerhafte Akzeptanz für den Verkehrslandeplatz bekommen“.

Lösungen für alle Seiten finden

Die Fraktionen SPD und Grün.Bunt.Weiden gehen bereits einen Schritt weiter und haben einen Antrag an den Stadtrat gestellt. Sie fordern, dass die Verwaltung „Möglichkeiten zur Minderung der niedrigen Vorbei- und Überflüge“ aufzeigt.

„Seitens der Stadt Weiden sollte nicht akzeptiert werden, dass das sicherlich reizvolle Hobby von wenigen Bürgern und Bürgerinnen so vielen Bürgern und Bürgerinnen Belastungen zumutet“, so Roland Richter (SPD) und Karl Bärnklau (G.B.W.).

Wie Zeitler mitteilt, habe die CSU dank Bürgermeister Lothar Höher erreicht, dass die Stadt Weiden proaktiv das Gespräch mit allen Beteiligten anbieten wird. Dies freue insbesondere den Frauenrichter Georg Erl: „Wichtig ist, dass wir im Gespräch bleiben. So werden wir sicherlich auch Lösungen finden.“

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