Flurdenkmal für geschichtlich bedeutsamen Münchhof

Floß. An historisch bedeutender Stelle ist im Markt Floß ein Flurdenkmal errichtet worden.

OWV
Nach getaner Arbeit waren Vorsitzender Markus Staschewski (Bild links) und Spender Peter Späth mehr als zufrieden. Foto: Fred Lehner

Der Markt Floß ist 1075 Jahre alt. 1124/1125 wurden die Besitzungen, die das Augustiner-Chorherrenstift in Berchtesgaden von den Sulzbachern geschenkt bekam, erstmals urkundlich erwähnt. Es handelt sich um den Münchhof, der jetzt durch die Aufstellung eines Flurdenkmals eine sichtbare Bereicherung erfahren hat.

Es waren damals die beiden ertragsreichen Güter Trievenreuth und Trevenreuth, die bestanden haben und bewirtschaftet wurden. 1540 wurde der Münchhof an Herzog Philipp von Neuburg veräußert. Das Ende des Münchhofs aber kam 1670, als der Markt Floß die “Mayerey Münchshoff“ am 30. Mai kauft.

Anregung kam von Dr. Adolf Schuster

Dem Oberpfälzer Waldverein Floß und Umgebung ist es zu danken, dass im guten Zusammenwirken mit dem Markt Floß am 30. Mai 1977 ein Gedenkstein aus dem Flosser Amt feierlich eingeweiht wurde. Die Anregung kam vom ehemaligen Ortschronisten Dr. Adolf W. Schuster aus Weiden. Die vom Waldverein zusätzlich aufgestellte Ruhebank am mächtigen Granit-Denkmal lädt zur Ruhe und Erholung mit Blick auf das Flosser Land, der bis nach Flossenbürg und Fahrenberg reicht, ein.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Heimatfreund Peter Späth gegenüber dem Waldverein erkenntlich und sehr spendabel zeigt. Die letzte Aktion war die Bereitstellung selbstgemachter Nistkästen, die im Bereich des Judenfriedhofes und auf dem Nikolausberg aufgestellt wurden. Jetzt hat Peter Späth dem Heimatverein ein geschnitztes Holzkreuz gestiftet. Den künstlerisch gestalteten Holzrahmen als stabile Verkleidung hat Späth selbst angefertigt.

Am Wochenende aufgestellt

Vorstand und Ausschuss des OWV nahmen in den letzten gemeinsamen Sitzungen von der großzügigen Spende dankbar Kenntnis. Als Standort wurde die Anlage auf dem Münchhof gewählt. Am letzten Wochenende war es so weit. Peter Späth, Vorsitzender Markus Staschewski, Ausschussmitglied Sigi Schell und Heimatpfleger Fred Lehner starteten die Aktion mit der Aufstellung des neuen Denkmals im Flosser Amt. Dazu hatte der Markt den Lader kostenlos zur Verfügung gestellt.

Als weitere Spende brachte Peter Späth einen neuen Nistkasten mit. Das Kreuz wurde unmittelbar am mächtigen Lindenbaum auf der Ostseite der Anlage angebracht. Es lädt zum Anhalten, zur inneren Einkehr und zum Gebet ein.

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