Flut im Ahrtal und G7-Gipfel: Ehrung für 20 Rot-Kreuz-Helfer

Weiden/Neustadt/WN. 20 Helfer aus der Region ließen alles liegen und stehen, als im Ahrtal die Flut hereinbrach bzw. der G7-Gipfel alle Einsatzkräfte forderte. Im Rot-Kreuz-Haus wurden sie nun geehrt.

Kurt Seggewiß (links) zeichnete stellvertretend für die verantwortlichen Behörden Einsatzkräfte des Roten Kreuzes Weiden/Neustadt/WN aus. Foto: BRK


In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 veränderte eine verheerende Flutkatastrophe das Leben vieler Menschen im Ahrtal in Rheinland-Pfalz. Auch wenn seitdem bereits zwei Jahre vergangen sind, zeichnete die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, nun die Helferinnen und Helfer mit der rheinland-pfälzischen Fluthilfemedaille aus.

Des Weiteren erhielten die Einsatzkräfte die Urkunde der DRK Landesverbände Nordrhein, Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe für ihr außerordentliches Engagement. Unter den Ausgezeichneten sind auch Helfer aus dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden.

Erlebnisse stecken auch Profis nicht leicht weg

Stellvertretend übernahm die Verleihung der Ehrenzeichen der stellvertretende Vorsitzende des BRK Kreisverbandes Weiden, Kurt Seggewiß, zusammen mit der Kreisbereitschaftsleitung bei einer Feierstunde im Rot-Kreuz-Haus. „Ein großartiger Einsatz von jedem von euch! Man darf nie vergessen, es bleibt davon immer etwas im Herzen und im Kopf zurück. Diese Bilder und Erlebnisse stecken auch Profis wie ihr nicht so leicht weg“, betonte Seggewiß in seiner Dankesrede.

Kreisbereitschaftsleiter Thomas Rauch erinnerte an die Kurzfristigkeit der Alarmierung: „Am Abend vorher kam der Einsatzbefehl für unsere Einheiten des Betreuungs- und Verpflegungsdienstes. Ihr seid sofort parat gestanden, habt sprichwörtlich alles stehen und liegen gelassen und habt den Einsatz angenommen.“ In den fünf Tagen erlebten die Helfer viele Begegnungen mit Hilfesuchenden. „Eure selbstlose Hilfe vor Ort wird von den Betroffenen sicher nie vergessen werden.“

Auch in Elmau mit dabei

Ein weiteres Großereignis, bei dem eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gefordert wurde, war der G7-Gipfel im Jahr 2022 in Elmau. „Ohne die Hilfe von Ehrenamtlichen, wären solche Veranstaltungen nicht möglich. Man weiß nie, was
passiert. Heutzutage können selbst Terroranschläge nicht mehr ausgeschlossen
werden.“, so Seggewiß.

Als besonderer Dank durfte im Namen des Landrats von Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer, das Erinnerungsabzeichen für die Mitwirkung zur reibungslosen Abwicklung des G7-Germany 2022 im Sinne eines der fünf großen Ziele der deutschen G7-Präsidentschaft 2022 – „gemeinsamer Einsatz für ein starkes Miteinander“ – verliehen werden.

Für ihren Einsatz beim Hochwasser und/oder G7-Gipfel wurden ausgezeichnet:

Mario Frusteri (Bereitschaft Grafenwöhr), Klaus Bodensteiner (Vohenstrauß), Fabian Ram (Vohenstrauß), Lukas Kraus (Kirchenthumbach), Kevin Goß (Kirchenthumbach), Christian Lenk (Kirchenthumbach), Jonas Pleßgott (Kirchenthumbach), Manfred Sendlbeck (Kirchenthumbach), Andrea Fürst (Pressath), Julia Budnik (Püchersreuth), Nico Peters (Rothenstadt), Manuela Prößl (Rothenstadt), Corinna Rewitzer (Vohenstrauß), Kilian Völkl (Vohenstrauß), Silvia Pfendt (Windischeschenbach), Andrea Ubrig (Windischeschenbach), Sophia Schieder (Windischeschenbach), Wittilo Winter (Neustadt/WN), Betty Birner (Weiden), Dr. Peter Maciejewski (Weiden).

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