Förderbescheide stärken handwerkliche Ausbildung in Weiden
Weiden. Staatssekretär Tobias Gotthardt übergab im Bildungszentrum Weiden der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Förderbescheide für die Berufsbildung. Land, Bund und EU finanzieren Technik für starke Handwerksausbildung.
In Weiden hat der Staatssekretär für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Tobias Gotthardt zwei Förderbescheide an die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz übergeben. Die Fördermittel von Land, Bund und EU unterstützen Investitionen in die Ausstattung des Bildungszentrums Weiden. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt nahm die Bescheide entgegen.
Fördermittel für das Bildungszentrum Weiden
Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz investiert jährlich in die Ausstattung ihrer elf Bildungszentren. Ziel der nun übergebenen Bescheide ist es, das Bildungszentrum Weiden mit moderner Technik für Ausbildung und Kurse auszustatten.
Hans Schmidt betonte die Bedeutung des Handwerks und die Rolle der Bildungszentren: “Das Handwerk in Ostbayern ist wichtiger Stabilitätsfaktor für unsere Region. Mit unseren elf Bildungszentren unterstützen wir die Handwerksbetriebe in Ostbayern bei einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Basis hierfür ist eine laufende Ergänzung der Ausstattung auf den neuesten technischen Stand. Wir freuen uns, dass uns der Bund und das Land Bayern bei der Finanzierung dieser Ausstattung unterstützen.” Er verwies darauf, dass neue Technologien, Digitalisierung, Robotik und KI die Anforderungen an die Ausbildung fortlaufend verändern.
Wirtschaftsstaatssekretär betont Rolle des Handwerks
Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt unterstrich den Nutzen der Förderung: “Wenn man hier in Weiden sieht, mit wie viel Einsatz ausgebildet und gearbeitet wird, merkt man sofort: Diese Förderung ist genau richtig angelegt. Das Handwerk ist Herz und Motor unserer Wirtschaft und es verdient die besten Voraussetzungen. Gerade in Ostbayern wird das deutlich: Das Handwerk erwirtschaftet dort rund 148 Milliarden Euro im Jahr. Das entspricht zehn Prozent der bayerischen Wirtschaftsleistung. In der Oberpfalz liegen die Umsätze pro Beschäftigten an der Spitze, und mit über 6.000 Ausbildungsplätzen sorgt das Handwerk hier für besonders viele Fachkräfte. Investitionen in moderne Bildungszentren sichern diesen Erfolg und helfen, dass die Oberpfälzer Betriebe auch in Zukunft technisch vorn bleiben. Ich freue mich, dass wir als Freistaat gemeinsam mit Bund und EU dazu beitragen können.” Seine Aussagen verweisen auf die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks in Ostbayern und die Bedeutung moderner Ausbildungsinfrastruktur. Damit verbindet sich die Erwartung, die Fachkräftesicherung in der Region weiter zu stärken.
Moderne Ausstattung für Ausbildung und Meisterkurse
Der Leiter des Bildungszentrums Tobias Knauer hob den praktischen Nutzen der Anschaffungen hervor: “Die Anschaffung von modernstem Spezialgerät, wie zum Beispiel einer Vier-Seit-Glatthobelmaschine, aber auch vermeintlich trivialen Dingen, wie den neuen Laserprojektoren für unsere Werkstätten und Lehrsäle, ermöglicht es uns, unser Ausbildungsangebot auf einem Top-Niveau zu halten.” Insbesondere die Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen sowie die Meisterkurse profitieren von der neuen Technik, die für den Unterricht unerlässlich ist.
Nach der Übergabe besichtigten Tobias Gotthardt und Hans Schmidt die Werkstätten im Bildungszentrum. Am Termin nahmen zudem der Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Oetzinger, Kreishandwerksmeister Erich Sperber und die Geschäftsführerin der KHS Nordoberpfalz Stefanie Ramsl teil.
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