Freunde der Burg gehen gestärkt in die neue Saison

Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Forums Falkenberg – Freunde der Burg e. V. Die rund 50 Besucher fanden sich im Veranstaltungs- und Tagungszentrum der Burg ein, um sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie hatten in den vergangenen Jahren auch starke Auswirkungen auf das Vereinsleben des Forums. Umso größer war die Freude, dass mittlerweile sowohl der Kultur- als auch der Gewerbebetrieb wieder reibungslos läuft.

Rückblick auf die letzten Jahre

Durch den Vorsitzenden Herbert Bauer erfolgte ein ausführlicher Rückblick auf die zurückliegenden zwei Jahre. Die Arbeitskreise Museum und Burgführungen sowie für die Veranstaltungen gaben Einblicke in ihre Arbeit. Trotz vieler Auflagen während der Pandemie habe man versucht, das Angebot an Veranstaltungen und Führungen aufrechtzuerhalten.

Ein besonderer Höhepunkt war demnach der Vortrag von Prof. Stefan Piasecki, der zum Todestag des ehemaligen Botschafters von der Schulenburg über dessen Beziehung zu Alwine Duberg und seine Zeit in Teheran und die Zeit des Wiederaufbaus der Burg referierte. Großen Zuspruch fanden auch der Vortrag von Johannes Bauer zu Europas Marsmission. Für alle Generationen, von den Kindern (Puppentheater) bis zum sonntäglichen Biergartenbetrieb gäbe es Angebote.

Spende für die Gemeinde

Die besonderen Herausforderungen der letzten Jahre hatten jedoch auch Auswirkungen auf die Finanzen, die durch Kassier Gerhard Fichtner erläutert wurden. Aufgrund der Überbrückungshilfen des Staates waren diese nicht so gravierend, wie zunächst gedacht. Zusammengenommen blieb das Defizit der letzten zwei Jahre in überschaubarem Rahmen. Erfreulich war hingegen, dass durch großzügige Spenden und die Arbeit der ehrenamtlichen Burgführer zusätzliche Einnahmen in die Kasse des ideellen Bereichs flossen.

Einstimmig folgte das Plenum einem Vorschlag der Vorstandschaft, der Marktgemeinde in diesem Jahr eine Spende in Höhe von 15.000 Euro zum Erhalt und Betrieb der Burg zukommen zu lassen. Erst im vergangenen Jahr hatte das Forum die Gemeinde mit 30.000 Euro unterstützt.

Darüber hinaus fasste die Versammlung Beschlüsse zu den Vertragsbedingungen zwischen Forum und Marktgemeinde. Nach nun sieben Jahren Betrieb haben sich viele Dinge eingespielt. Die Pachthöhe sowie auch das Thema Nebenkosten könne man jetzt auf solider Basis anpassen, so Bürgermeister Matthias Grundler, der sich für die große Unterstützung des Forums und die Spende bedankte.

Betrieb in vollem Gange

Burgmanagerin Teresa Würth präsentierte Zahlen zum Betrieb, der wieder voll angelaufen ist. Private Feiern, Tagungen und auch die Übernachtungszahlen seien wieder auf dem Niveau vor der Pandemie oder hätten diese sogar übertroffen. 2021 und 2022 habe man den Trend zum Urlaub im Inland deutlich gespürt. Für die Zukunft will man auch im Tagungsbereich noch stärker werden. Zahlreiche Werbemaßnahmen ergriffen sowie ein Social Media-Auftritt auf den Plattformen Instagram und Facebook wurden eingerichtet.

Im Schlusswort bedankte sich Vorsitzender Herbert Bauer, insbesondere bei den ehrenamtlichen Helfern und der Belegschaft der Burg rund um Managerin Teresa Würth. Ein besonderer Dank galt Martina Mark und Sabine Bauer als Initiatoren der „Musikalischen Burgführungen“. In insgesamt 15 Veranstaltungen wurde die Geschichte der Burg, durch den Kolpingchor Falkenberg, auf musikalische Art und Weise präsentiert und weit über die Landkreisgrenzen hinaus äußerst positiv dargestellt.