Gefahren der Waldarbeit

Wurz. Zehn Teilnehmer, davon sechs Feuerwehrmänner von der Feuerwehr Wurz haben sich an einem Grundlehrgang für Motorsägenführer beteiligt. Der Umgang mit der Motorsäge und die Arbeit im Wald seien gefährlich, referierte Jörg von Kriegelstein, Sicherheitsbeauftragter der Berufsgenossenschaft, der mit Thomas Groha vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus Amberg den Kurs eröffnete.

Von Tom Kreuzer

Mit dabei Försterin Monika Werner und Förster Andreas Arnold von der Forstdienststelle Neuhau. Alle Redner führten aus, es komme immer wieder zu schweren Unfällen im Wald. Ob Unachtsamkeit oder Unwissen beim Handeln halten sich hierbei die Waage. Im theoretischen Teil lernten die Feuerwehrleute und Waldbesitzer zunächst die Unfallverhütungsvorschriften und verschiedene Schnitttechniken kennen. Wichtig sei es immer, für eventuelle Notfälle schon vorher Rettungswege festzulegen.

Ein nicht mehr wegzudenkendes Muss sei jedoch die passende, geeignete und auch intakte Forstausrüstung,

stellte Kommandant Thomas Mathes klar. Neben Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, und geeigneter Jacke ist die Schnittschutzhose das wichtigste Soll. Für sicheren Stand im Waldboden und zum Schutz der Füße dürfen Schnittschutzschuhe nicht fehlen.

Auch praktisch wird gelernt

Im praktischen Teil übten die Teilnehmer den Umgang mit der Motorsäge. Nachdem jeder Teilnehmer mindestens einen Baum zu Fall gebracht und Arbeitsgeräte wie Fällheber eingesetzt hatte, konnte auch noch das Reinigen des Arbeitsgerätes sowie Kettenschärfen gezeigt werden.

Motorsäge

Abschließend überreichte Forstwirtschaftsmeister Herbert Mutzbauer und Forstwirtschaftsmeister Michael Becher die Lehrgangsbescheinigungen. Beide bedankten sich beim sehr disziplinierten Lehrgang. Für den reibungslosen logistischen Ablauf war Kommandant Thomas Mathes im Hintergrund zuständig. Dieser überraschte an beiden Tagen die Teilnehmer unter anderem mit warmer Verpflegung, welche sogar in den Wald nachgeliefert wurde.

Gefällt wird nur bei Gefahr

Thomas Mathes stellte klar, dass die Feuerwehr Baumfällungen nicht nach Lust und Laune ausführt sondern nur wenn Gefahr im Verzug sei.

Wir werden nicht unser Leben aufs Spiel setzen um Wald oder Wanderwege nach Orkanböhen frei zu schneiden. Das ist Aufgabe der Waldbesitzer,

so Mathes sehr deutlich.

Um jedoch auch verzwickte oder unter Spannung stehende Bäume richtig umlegen zu können, wird im Frühsommer der Spannungs-Simulator nach Wurz bestellt. Dort kann sich dann jeder Feuerwehrler, der den Grundkurs Motorsäge hat, auch mal an diese Art der Problemfällung herantrauen. Dieses Vorhaben konnte das Forstamt Neuhaus schon zusichern.

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