Geistlicher und politischer Beistand für KLJB-Jubiläum

Störnstein. Eine festliche Runde traf sich im Störnsteiner Stüberl. Der Grund: Die KLJB bittet ihre Ehrengäste die Schirmherrschaft über das 111-jährige Jubiläum vom 22. bis 24. Mai zu übernehmen. Dieser Moment will natürlich im passenden Rahmen begangen werden. Und so zeigte sich der Festausschuss der Landjugend erstmals in der neu angeschafften Vereinstracht.

Die Jungs in feschen, grünen Westen, strahlend weißen Hemden und krachledernen Hosen, die Damen in feinen Blusen und Stoffhosen – so präsentierte sich die Landjugend den politischen Vertretern der Gemeinde in Person von Erstem Bürgermeister Markus Ludwig und Zweitem Bürgermeister Eka Reber sowie der Geistlichkeit verkörpert durch Pater Rafau. Bevor die Schirmherrenbitte an die Gäste herangetragen wurde, sollte erstmal eine deftige Brotzeit für das Wohlwollen der potentiellen Schirmherren sorgen.

Festzug durch ganz Störnstein

„So, liebe Leit“, läutete Festleiter Felix Kraus den offiziellen Teil ein, den er in Gedichtform vortrug:

Das Festanschießen wird von der Grenadiergarde übernommen, durch den Kanonenschuss hat‘s dann auch jeder mitbekommen. Einen Festzug durch ganz Störnstein wird es geben, da wird sich der ganze Ort bewegen. Ein schönes Fest soll es sein, an das alle noch lange denken in Störnstein

reimte Kraus zu den geplanten Höhepunkten des Festwochenendes. „Ihr seid bereits erfahren, habt in euren vielen Berufsjahren, viele Feste beschützt, und wir hoffen, dass uns eure Erfahrung auch nützt“, sagte Kraus mit Blick auf Bürgermeister und Pater. Freilich hatte die KLJB auch Geschenke vorbereitet. So gab es große Regenschirme, denn „eure Aufgabe ist, dass wir bleiben vom Regen verschont und werden mit Sonnenschein und Festfreude belohnt.“

Pater wird Ehrenschirmherr

„Nun frage ich dich lieber Pater Rafau, willst du vor hier versammeltem Festausschuss, den hier anwesenden Verein, als Ehrenschirmherr zu deinem Schützling nehmen, für uns Gebete nach oben richten, und uns den Himmel vor Regen abdichten, für uns das Totengedenken gestalten und für uns am Sonntag einen Gottesdienst abhalten?“ Keine Frage, dass sich der so gebetene Pater für das Vertrauen bedankte, seinen geistlichen Beistand zusicherte und mit einem klaren Ja in seine Funktion als Ehrenschirmherr einwilligte.

Begleitung an feierwütigen Tagen

Eher für den praktischen Teil soll der Bürgermeister zuständig sein. So gilt es für ihn den Verein zu begleiten und zu schützen. Ferner darf er „an feierwütigen, guten Tagen, bei Schwierigkeiten Hilfe zusagen, auf unsere Jugend aufpassen, den ein oder anderen Rausch zulassen“ und dem Verein während des gesamten Festes beiseite stehen.

Ich freue mich schon riesig auf das große Fest in Störnstein,

betonte der frischernannte Schirmherr und dankte für da ihn gesetzte Vertrauen. Sein Ja war da natürlich bloß noch Formsache, das freilich auch noch in offizielle Form gegossen wurde. Die entsprechenden Urkunden signierten neben den beiden Schirmherren die KLJB-Vorstände Stella Schwarz und Fabio Förster sowie Festleiter Kraus. Für die Festherren gab es neben den mit ihren Namen bedruckten Schirmen jeweils noch einen großen Brotzeitkorb.

KLJB Schirmherrenbitten
Bürgermeister Markus Ludwig und Pater Rafau (vorne, Dritter und Vierter von links) stehen der KLJB Störnstein für das Festwochenende zum 111-jährigen Jubiläum als Schirmherr und Ehrenschirmherr zur Seite.

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