Gemeinderat Trabitz verlängert Genehmigung für Kiestransporte

Trabitz. Der Gemeinderat verlängert einstimmig die Genehmigung für Kiestransporte bis Jahresende 2025. Außerdem wird die evangelische Pauluskirche als Beispiel für gelungenes Nutzungskonzept ausgezeichnet.

Die Gemeindestraße (im Vordergrund), die die Kiesgrube Schmierhof mit der Kreisstraße NEW 5 verbindet, steht den Kieslastern weiterhin zur Verfügung. Der Gemeinderat verlängerte die Sondererlaubnis für Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtmasse. Foto: Bernhard Piegsa

Trabitz. Die Kieslaster der Sandgrube bei Schmierhof dürfen auch 2025 die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Schmierhof und der Kreisstraße Trabitz-Zessau befahren. Einstimmig verlängerte der Trabitzer Gemeinderat in seiner Märzsitzung die Sondergenehmigung für die Kemnather Firma Erdbau-Zeitler bis Jahresende.

Baugenehmigungsantrag und bevorstehende Gleisbauarbeiten

Formsache war die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens für einen Baugenehmigungsantrag, der auf die Neuerrichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Pichlberg (Flurnummer 56) gerichtet ist. Die kurze Tagesordnung schloss mit einer Reihe von Informationen der Bürgermeisterin Carmen Pepiuk, die zunächst auf bevorstehende Gleisbauarbeiten an der Strecke Weiden-Kirchenlaibach hinwies. Aus diesem Grund werde der Trabitzer Bahnübergang voraussichtlich vom 22. bis 25. April gesperrt, nähere Informationen folgten demnächst.

Auszeichnung für die Pauluskirche

Eine besondere Auszeichnung sei der evangelischen Pauluskirche verliehen worden, berichtete Pepiuk weiter: Im Rahmen des EU-Projekts „Religious heritage in rural areas (ReliHe)“ (Religiöses Erbe in ländlichen Gebieten) sei die von „Learning Campus“ vollzogene behutsame Umnutzung des Gotteshauses als „Best-Practice-Beispiel“ für ein gelungenes neues Nutzungskonzept gewürdigt worden. Eine internationale Besuchergruppe habe insbesondere gelobt, dass die Kirche auch nach der Anmietung durch den Trabitzer Pädagogikdienstleister, der das Gebäude für kulturelle und pädagogische Veranstaltungen nutzt, weiterhin für Gottesdienste zur Verfügung stehe: „Bayernweit ist das der einzige Fall der doppelten Nutzung einer Kirche für gottesdienstliche und für andere Zwecke, und die Mitglieder der Delegation haben sich hier Anregungen für eigene Projekte in ihren Ländern geholt.“

Als Modell geglückter “zweigleisiger” Neunutzung gilt die evangelische Pauluskirche in Trabitz. Im Rahmen eines EU-Projekts zum Thema “Religiöses Erbe in ländlichen Gebieten” wurde sie als “Best-Practice-Beispiel” und bayernweit einzigartiges Vorbild gelobt. Foto: Bernhard Piegsa

Biogasanlage, Radweg und Infrastrukturmaßnahmen

Der Betrieb der Biogasanlage in Blankenmühle, so Pepiuk weiter, sei gesichert, der Vertrag zwischen Staatlichem Bauamt, Stadt Pressath und Gemeinde Trabitz für Bau und Pflege des Radwegs bei Riggau (wir berichteten) unterschrieben. Ferner würden demnächst weitere Geschwindigkeitsmessgeräte im Gemeindegebiet angebracht: „Dort, wo solche Geräte schon vorhanden sind, haben sie sich bewährt.“ Der Auftrag für die Bauarbeiten zur Erneuerung der Trinkwasserleitung in Zessau sei vergeben, in einer Ortsversammlung werde man die Einwohner über Einzelheiten informieren. In einer der nächsten Ratssitzungen würden außerdem die Pläne zur Heindlweiherdammstabilisierung vorgestellt.

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