Geschichtsunterricht nach fast 50 Jahren

9. Mai 2023

Neustadt/Kulm. Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule Eschenbach (H-Zweig) haben ihre Schulstunden vor fast 50 Jahren hinter sich gelassen. Trotzdem gab es nun einen Unterricht beim „Rauhen Kulm“.

Von Renate Gradl *

Die ehmaligen Schüler und Schülerinnen der Wirtschaftsschule Eschenbach haben Wiedersehen bei der “Kulm-Terasse” gefeiert. Foto: Renate Gradl

Mit Käthe Pühl vom “Förderverein Kulm” begaben sich die meisten der Ehemaligen auf Spurensuche beim “Rauhen Kulm”. Foto: Renate Gradl

Charlotte Hautmann aus Pressath und ihr Orga-Team haben ihre ehemaligen Mitschüler und Mitschülerinnen zu einem Klassentreffen bei der „Kulm-Terasse“ eingeladen, wo Wiedersehen gefeiert wurde. Aber nicht nur das. – Mit Käthe Pühl vom „Förderverein Kulm“ begaben sich die meisten der Ehemaligen auf Spurensuche beim „Rauhen Kulm“.

Zuerst ging Pühl der Frage nach, was der „Rauhe Kulm“ eigentlich ist. „Man kann ihn nicht mit den Vulkanen, wie dem Ätna oder dem Vesuv vergleichen. Der ‚Kulm‘ ist ganz anders entstanden“, so Pühl.

Gang auf dem Wall

Die ehemaligen Wirtschaftsschüler haben bei ihrem Gang auf dem Wall einiges Interessantes entdecken können. Fakt ist, dass man bei Grabungen im Jahr 2019 auf eine Kulturschicht gestoßen ist, die sich der Bronzezeit zuordnen lässt. Werkzeuge und ein roter Kieselstein sind schon 100 bis 300.000 Jahre alt.

Der „Sonnentempel“

Die Expertin vom „Rauhen Kulm“ erinnerte auch an Dr. Nikolaus Appel, der vor rund 220 Jahren den ersten Aussichtsturm entworfen hat. Darin befand sich über einem Saal eine bewegliche vergoldete Sonne, weshalb der Turm auch Sonnentempel genannt wurde. Die Hoch-Zeit des „Rauhen Kulmes“ war vor 120 Jahren, als Theater in freier Natur gespielt wurde.