Greenpeace erinnert an die Atomwaffenabwürfe

Weiden. Mit einer Mahnwache am Unteren Markt erinnert Greenpeace Weiden am Samstag an den Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki.

Am 6. August wird in Weiden an den Atombombenabwurf auf Hiroshima erinnert. Foto: Pixabay/geralt

Deutschland soll Vorreiter werden für eine atomwaffenfreie Welt, indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet – dafür protestiert am 6. August Greenpeace Weiden anlässlich des 77. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima.

In Gedenken an die Opfer der Atombombenangriffe von Hiroshima und Nagasaki versammeln sich die Greenpeace Ehrenamtlichen mit Schildern und Kerzen in einem stillen Protest gegen die damaligen Atombombeneinsätze. Die Mahnwache findet am 6. August zwischen 19.30 Uhr und 21.30 Uhr bei dem Mauermann-Brunnen am unteren Markt statt.

Deutschland soll Vertrag unterzeichnen

„Solche Gräueltaten wie in Hiroshima und Nagasaki dürfen nie wieder geschehen. Atomwaffen schaffen keine Sicherheit und verhindern keine Kriege“, sagt Günther Sparrer, Friedens-Ansprechpartner der Ortsgruppe Weiden und richtet einen Appell an die Bundesregierung: „Deutschland sollte jetzt ein starkes Zeichen für atomare Abrüstung setzen und den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen.“

Atombomben lagern in Deutschland

Auf der derzeit in New York stattfindenden Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NVV) tritt Deutschland zwiespältig auf. Einerseits möchte sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) weltweit für atomare Abrüstung einsetzen. Andererseits kauft die Bundesregierung mit den US-amerikanischen F-35-Atombombern neue Kampfjets für den Einsatz von Atomwaffen. Laut Fachleuten lagern in Deutschland mindestens 20 Atombomben, die im Kriegsfall im Rahmen der nuklearen Teilhabe von deutschen Piloten und Pilotinnen ins Ziel geflogen werden sollen. 

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