Habecks Heizhammer frisst Altersvorsorge auf

Weiden. Kritische Worte gab es in Richtung Berlin bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Rothenstadt.

Die Siedlergemeinschaft Rothenstadt ehrt langjährige Mitglieder. Foto: Helmut Kunz

Besonders stolz zeigte sich die Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Rothenstadt, Gisela Chacon, über die Höhe der Mitgliederzahl, die nunmehr den Stand von 265 erreicht habe. Es gehe steil nach oben, sagte sie. Gleichzeitig kritisierte sie aber auch die momentane Unsicherheit “im ganzen Sanierungs- und Heizungserneuerungen Chaos”.

Altersvorsorge bröckelt

Jeder Bauherr habe an seine eigene Altersversorgung gedacht, sagte sie. “Diese Sicherheit scheint jetzt langsam durch die vielen Auflagen zu bröckeln.” Der Verband Wohneigentum werde sich für die Hausbesitzer einsetzen. “Er hat schon angefangen, Beschwerden einzulegen.” Chacon zeigte sich überzeugt, dass der Verband in dieser Angelegenheit etwas erreichen werde. “Bei der Straßenausbausatzung haben wir es ja auch geschafft, diese abzuwenden.”

Pläne falsch kommuniziert

Stadtrat Gerald Bolleiniger schlug in dieselbe Kerbe. Er warnte die Siedler eindringlich vor dem Verlust ihrer Altersvorsorge. “Alles, was wir in die Altersvorsorge investiert haben, wird durch Robert Habecks Pläne vernichtet.” Er sei von seiner eigenen Partei enttäuscht, unterstrich der Genosse. “Weil auch die unsere Altersversorgung aufs Spiel setzt und den sozialen Wohnungsbau gefährdet.” Seine Parteifreundin Gabi Laurich glaubte hingegen, dass die Heizungspläne nur falsch kommuniziert würden und wollte beruhigen. “Wir als SPD werden nicht zulassen, dass ältere Menschen, oder solche mit geringem Einkommen, in Schieflage kommen.” Man dürfe ja bestehende Heizungen weiterhin benützen.

Ehrung langjähriger Mitglieder

Für 40-jährige Treue wurden Karl Dobner, Marie-Luise Merdian und Annerose Höcherl geehrt. Für 30 Jahre Hans Schmidt, Martin Ermer, Stefan Sittig, Margit Bock und Hans-Peter Eder. Für 20 Jahre Josef Richter und Martin Stablo. Für zehn Jahre Petra Keikuth, Johannes Beierl, Daniela Runkel, Karl-Heinz Gradl und Felix Weber.

Corona noch nicht weggesteckt

Auch für die Rothenstädter Siedler war 2022 noch von Corona geprägt. “Man wusste nie, wie lange man was darf”, erklärte Chacon. Die Vorsitzende begründete ihre Einschätzung damit, dass sie Angst gehabt habe, jemand hätte sich bei den Veranstaltungen anstecken können. Sie bestätigte ihre Teilnahme an den Sitzungen des Heimatrings und am Jubiläum des Burschenvereins. Ferner erinnerte Chacon an einen Vortrag zum Thema “Erneuerbare Energien” und an die Anschaffung neuer Biertischgarnituren. Leider sei der Mitgliedsbeitrag um einen Euro pro Jahr erhöht worden.

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