Halbes Jahrhundert: Wasserwacht Weiherhammer feiert Gründungsfest

Weiherhammer. Die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe ist ja seit der Gründung Zulauf gewohnt. Und diesen gab es auch zum 50. Gründungsfest am Samstag bei Kaiserwetter. Rund 1000 Besucher honorieren den hohen Stellenwert der Ortsgruppe.

Qual der Wahl: Beim Gründungsfest der Wasserwacht gibt es fast nichts, was es nicht zu essen gibt. Foto: Siggi Bock

50 Jahre BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Weiherhammer – und noch immer keine Ermüdungserscheinungen. Dass die Nachwuchsarbeit inzwischen Früchte trägt, zeigt sich an den 50 Helfern, die im Einsatz sind. Seit Februar liefen die Planungen.

„Ich bin überwältigt von der Akzeptanz unserer Wasserwacht in Weiherhammer und darüber hinaus“, sagt Vorsitzender Martin Tafelmeyer nach dem gelungenen Fest. „Besonders stolz sind wir in diesen Tagen auf das Engagement unserer Jugend.“

Im Bewusstsein, dass eine herausragende Kameradschaft diese Ortsgruppe (OG) geprägt habe und noch heute erhalte, hoffe man, dass dieses Jubiläum dem Nachwuchs noch lange als Motivation diene. „Dann ist die OG Weiherhammer auch in Zukunft ,Mit Sicherheit am Wasser‘“, prophezeit Tafelmeyer beim Festkommers.

Jonas Hammer, technischer Leiter der Kreiswasserwacht, und Josef Ott bei der Übergabe des Eisrettungsschlittens und des Stand-up-Paddels an die WW Weiherhammer mit Andreas Gräf, Thomas Heibl und Martin Tafelmeyer (von rechts). Archivfoto: Siegfried Bock

Familien in Scharen

Trotz schweißtreibenden Badewetters kommen schon nachmittags Familien in Scharen auf den Festplatz. Schließlich haben sich die Verantwortlichen für die kleinen Gäste einiges einfallen lassen. Diese machen unter Sonnenschirmen begeistert mit. Im Sandkasten gilt es versteckte Geldtaler und Edelsteine zu finden. Die Kids können sich ein Glitzertattoo aufsprühen lassen, sich beim Schminken in ein fantasievolles Wesen verwandeln oder in der Hüpfburg toben.

So viel Pädagogik muss dann aber doch sein: Auch das Wissen der Besucher ist gefragt. Zum Beispiel wie der Notruf, die fünf richtigen W-Fragen lauten und was man bei einer Wunde tunlichst vermeiden sollte? Weiteren Fragen drehen sich um das Gründungsjahr, die Prüfung des Bewusstseins einer Person, um Fremdkörper in einer Wunde, Bienenstiche und Rettungsmittel. Wer alle Stationen durchläuft, bekommt einen Stempel und eine kleine Überraschung.

Erika und Amelie Prün verwandeln Kinder in fantasievolle Wesen. Foto: Siggi Bock

Bratwürste nachbestellt

Die Erwachsenen genießen Kaffee und Kuchen, von denen sage und schreibe 40 zur Auswahl stehen. Schlangen bilden sich gegen Abend an den Delikatessen-Buden. Ob Döner, Steak, Käse, Brezen, Ausschank oder Bar – alles außer den Sausemmeln von Weißenbrunner wird in Eigenregie betrieben. Und die Bratwürste müssen sogar nachgeordert werden. Riesenandrang gibt es auch am Eisverkaufswagen. Für einen Bierpreis pro Halbe von 3,50 Euro und Wasser/Limo für 2,50 Euro nimmt man die Selbstbedienung gerne in Kauf.

Da bis 20 Uhr bereits rund 1000 Besucher gezählt werden, müssen zusätzliche Garnituren aufgestellt werden. Die Band „Treibhauz“ heizt auf andere Weise ein: „S is wieda Sommer“, Lieda von Wien bis San Francisco – akustisch g`spült. Das ist ganz im Sinn der mit Bus angereisten Rettungs-Freunde aus Seeham/Österreich, die schnell in Stimmung kommen, vor der Bühne tanzen und später in der Bar landen.

Ein österreichisches Gast-Paar eröffnet den Tanz vor der Bühne. Foto: Siggi Bock
Ein österreichisches Gast-Paar eröffnet den Tanz vor der Bühne. Foto: Siggi Bock
Der FC-Bayern-Fanclub präsentiert sich in Feierlaune. Foto: Siggi Bock
Der FC-Bayern-Fanclub präsentiert sich in Feierlaune. Foto: Siggi Bock
Einmal durchschnaufen: Das Schank-Team verliert trotz des Ansturms nie die Übersicht, Foto: Siggi Bock
Einmal durchschnaufen: Das Schank-Team verliert trotz des Ansturms nie die Übersicht, Foto: Siggi Bock
Ein österreichisches Gast-Paar eröffnet den Tanz vor der Bühne. Foto: Siggi Bock
Der FC-Bayern-Fanclub präsentiert sich in Feierlaune. Foto: Siggi Bock
Einmal durchschnaufen: Das Schank-Team verliert trotz des Ansturms nie die Übersicht, Foto: Siggi Bock

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