Handball: Damen der HSG Weiden verlieren auch in Altdorf
Weiden. Im letzten Spiel im Jahr 2024 gab es für die Damen der HSG in Altdorf nichts zu holen.

Handball Bezirksoberliga Ostbayern Damen
TV Altdorf – HSG Weiden 35:30 (17:15)
Am Ende deutlich und verdient mit 30:35 unterliegt die Erste Damen der HSG Weiden zum Hinrundenfinale auswärts beim TV Altdorf. Damit rutscht die HSG mit nun 9:13 Punkten auf den achten Tabellenplatz ab.
Keine Mannschaft konnte sich zunächst absetzen
Dabei begann die Partie in der Altdorfer Grundschulhalle vielversprechend. Angetrieben durch die beiden torhungrigen Rückraum-Halben Jasmin Häring und Tamara Hauer kam man gut ins Spiel und ging man früh in Führung (0:2, 1:3). Doch bereits hier zeichnete sich ab, dass man in der Abwehr kaum Zugriff auf Altdorfs Rückraumspieler bekam.
Zu leicht kamen die Gastgeber zu unbedrängten Rückraumtoren oder isolierten Eins-gegen-Eins-Situationen, in denen fast immer Altdorf die Oberhand behielt. Da man aber im Angriff ebenfalls dagegenhalten konnte, gelang es keiner Mannschaft, sich abzusetzen.
Torjägerin Jennifer Hermann nicht dabei
Insbesondere Kreisläuferin Vanessa Szameitat, die die privat verhinderte Jennifer Hermann auf Linksaußen ersetzte, lieferte auf der ungewohnten Außenposition ein gutes Spiel ab. Vier Treffer bei einer Quote von 80 Prozent verbuchte Szameitat bis Spielende. Den Anschluss an Altdorf verlor man in der Folge erstmals fünf Minuten vor der Halbzeit.
Der TVA zog eine Auszeit und stellte die Abwehr offensiv um. Obwohl die HSG eigentlich auf verschiedene Deckungswechsel vorbereitet war, verlor man den Faden. Ballverluste waren die Folge, sodass die Heimischen bis zum Pausenwechsel auf zwei Tore enteilten (17:15).
Für die zweite Hälfte viel vorgenommen
In der Halbzeit nahm man sich viel vor, vor allem eine engagiertere Abwehrarbeit. „Wir haben in der ersten Hälfte gemerkt, dass wir gut mithalten können und ein Überraschungssieg absolut im Bereich des Möglichen läge, wenn wir in der Abwehr eine aggressivere Wurfverteidigung und Eins-gegen-Eins-Abwehr hinbekämen“, so HSG-Trainer Niklas Deml.
Doch aggressiver und entschlossener kam der TVA aus der Kabine und setzte sich gleich in den ersten fünf Minuten nach der Halbzeit um fünf Tore ab (16:21). In der Folge leistete die HSG zwar vor allem offensive Gegenwehr, in der Abwehr bröckelte – abgesehen vom gut aufgelegten Torhüter-Duo Bräunlein / List – aber immer mehr der Widerstand.
Fünfzehn Minuten vor Spielende schien die Wende angetrieben von der wurfstarken Maria Schlosser mit dem Anschlusstreffer (23:24) zwar noch einmal möglich, da aber Altdorf in fast jedem Angriff zum Torerfolg kam, konnte die HSG den Gastgeber letztlich nicht mehr einholen.
Es wäre mehr drin gewesen
Was blieb, war – einmal mehr – die Erkenntnis, dass mehr drin gewesen wäre. „Die Angriffsleistung war mit 30 Treffern ordentlich. Wenn du aber in gefühlt fast jedem Angriff ein Gegentor hinnehmen musst, gewinnst du am Ende so ein Spiel halt nicht“, resümierte Deml, der nach den elf Hinrundenspielen viel Positives, aber auch viel Optimierbares von seiner Mannschaft gesehen hat.
Weiterhin das Ziel: die Liga halten
In der spielfreien Weihnachtszeit gilt es nun, an einigen Stellschrauben zu drehen, wenn man im neuen Jahr in die Rückrunde startet. „Ich bin nach wie vor optimistisch, dass wir die Liga halten können. Die Punkteausbeute spiegelt auch nur bedingt unsere Leistung wider. In sehr vielen Bereichen passt es grundsätzlich und strukturell, aber dann spielen wir die Aktionen nicht mit hundertprozentiger Konsequenz auch zu Ende. Wenn wir das noch verbessern können, werden wir in der Rückrunde einige offene Rechnungen begleichen können“, gibt sich Deml zuversichtlich.
Für Weiden spielten:
Bräunlein, List – Hauer (9/1), Häring (5/1), Schlosser (5), Eichinger (4), Szameitat (4), Hanauer (1), Jazdzewski (1), Prelle (1), Blechschmid, Müllner, Popp.
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