Hochwasser in Regensburg: Halten die Schutzelemente auf dem völlig durchnässten Boden?

Regensburg. Hochwasser-Tourismus in der UNESCO-Welterbe-Stadt: Entlang der Donau begutachten Regensburger und Neugierige die Lage an den mit Sandsäcken befestigten neuralgischen Punkten zwischen Holzlände und Thundorferstraße. Auf der Steinernen Brücke protestieren Klimaschützer.

Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda

Eigenartige Atmosphäre in der Regensburger Altstadt: Touristen und Einheimische schlendern bei milden Temperaturen durch die Gassen der Stadt. Immer wieder reißt die Wolkendecke auf, und die Sonne taucht Pflaster, Häuser und Dächer in gleißendes Licht. Die Freisitze der Cafés und Restaurants füllen sich. Auf den ersten Blick eine entspannte Urlaubsstimmung.

Der Schein trügt. Auf der dicht bevölkerten Steinernen Brücke reihen sich entlang der Brüstung Schaulustige, die „Land unter“ am Donauufer, die überflutete Promenade, Verkehrsschilder auf Tauchstation, Häuser, denen das Wasser bis zum Bauchnabel steht, und die reißende Strömung um die Brückenpfeiler bestaunen.

Niederschläge nehmen zu

Eine Gruppe Klimaschützer hat ein Transparent mitten auf der Brücke entrollt: „Klimakatastrophe à Hochwasser“. Daneben einige handbeschriftete Kartons, zum Teil auf dem Boden, zum Teil von den jungen Leuten hochgehalten: „Klimakatastrophe ist jetzt!“ – „Jahrhundert voller Fluten!“ – „Keine Gelder in Klimapolitik ist teuer!“ Dazu die immerwährende Diskussion zwischen Überzeugungstätern und Zweiflern: „Hochwasser hat es schon immer gegeben.“

Beides stimmt. Natürlich gab es auch ohne den Klimawandel Überschwemmungen. Dass es in diesem Frühjahr eine Häufung gab, ist nicht zwangsläufig daraus abzuleiten. Allerdings fällt heute bei solchen Lagen deutlich mehr Niederschlag als noch vor einem halben Jahrhundert. Dass der langfristige Trend zu mehr starken Niederschlägen dem Klimawandel zuschreiben ist, ist unter Forschern unstrittig.

Klimaschützer protestieren auf der Steinernen Brücke in Regensburg. Foto: Jürgen Herda

Angst vor einem „Grundbruch“

Am Donauufer ist der Boden durchweicht, entlastende Maßnahmen sollen einen „Grundbruch“ verhindern. Einsatzkräfte beginnen am Mittwoch, kontrolliert Wasser an den Schutzwänden am Donauufer vorbeifließen zu lassen. „Wir haben einen völlig durchnässten Boden“, erklärt Michael Köstlinger, Leiter des Regensburger Tiefbauamts.

Am Dienstagabend hatten Bewohner in Regensburg etwa 30 Häuser räumen müssen, weil der Untergrund wegen des hohen Grundwassers immer weicher wurde. Die Befürchtung: Der Boden, auf dem die Schutzelemente in der Werftstraße stehen, könne nachgeben. Einen gewissen Zufluss zuzulassen, sei in dieser Lage das kleinere Übel. So erhoffe man sich eine gewisse Stabilität zu erhalten, damit die Schutzwände dem Wasserdruck auf beiden Seiten standhalten.

Ohne die Schutzwände an der Regensburger Donaupromenade stünde die Thundorferstraße bereits unter Wasser. Foto: Jürgen Herda

Grundwasser im Keller, vernichtete Ernten

Seit dem Wochenende hält die Flut Stadt und Landkreis Regensburg in Atem. Ausnahmezustand bei vielen Donau-Anrainern: Erst schwollen die Zuflüsse Naab, Regen und Laber an. Bis Montag waren Einsatzkräfte im Dauereinsatz. Das Wasser von oben wird weniger. Allerdings bereitet Hausbesitzern das hoch drückende Grundwasser Sorgen. Inzwischen hat das Hochwasser zumindest in Regenstauf den Höchststand erreicht. Dennoch informierte das Landratsamt noch am Mittwoch, dass die Hochwasserlage im Landkreis noch immer angespannt sei.

Die Einsatzkräfte sind weiter in Alarmbereitschaft. Am Nachmittag sollte rund um Sinzing und Mariaort der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht sein. Danach werde sich die Lage „in den betroffenen Gebieten hoffentlich langsam entspannen“. Bürgermeister Martin Brix, der auch Kommandant der örtlichen Feuerwehr ist, teilte noch am Vormittag mit, dass das Wasser im Sinzinger Ortsteil Kleinprüfening „immer noch ganz leicht steigt, vielleicht einen oder zwei Zentimeter pro Stunde“. Es würden allerdings auch weitab der Gefahrenzone Keller mit Grundwasser volllaufen. „Es gibt Bauern, bei denen ist die gesamte Ernte vernichtet sei“, fügt er hinzu.

Die Häuser am anderen Regensburger Donauufer zwischen Wöhrd und Am Beschlächt haben bereits das Wasser an der Haustüre. Foto: Jürgen Herda

17-jähriger Radfahrer klammert sich am Baum fest

Entlang der Uferstraße zwischen Bad Abbach und Oberndorf halten die über einen Kilometer bis zum Damm geschichteten Sandsäcke kaum mehr das Wasser ab. Aus mehreren Kanaldeckeln wird Wasser gepumpt. Warum die Fußgängerbrücke gesperrt ist, vor der die Feuerwehr ein provisorisches Zelt aufgestellt hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Man kann sich gut vorstellen, dass ein 17-Jähriger davon ausgehen konnte, noch problemlos mit seinem Fahrrad ans andere Ufer zu gelangen. Fast hätte er den Irrtum teuer bezahlt.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern teilte mit, dass der junge Mann bei der Querung der Brücke von den Wassermassen erfasst worden sei. Glücklicherweise habe er sich an einem Baum festklammern können. Nachdem Passanten die Rettungskräfte alarmiert hatten, konnte er nach 20 Minuten aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel.  Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel. Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel.  Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel. Foto: Jürgen Herda
In den Regensburger Gassen zur Donau stehen schon die Sandsäcke bereit.  Foto: Jürgen Herda
In den Regensburger Gassen zur Donau stehen schon die Sandsäcke bereit. Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Die Schutzwand Am Wiedfang hält so gerade noch den Donaumassen in Regensburg stand.
Die Schutzwand Am Wiedfang hält so gerade noch den Donaumassen in Regensburg stand.
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Klimaschützer protestieren auf der Steinernen Brücke in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Klimaschützer protestieren auf der Steinernen Brücke in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke auf Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke auf Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Die Regensburger Häuser Am Wiedfang haben schon mehr als nasse Füße. Foto: Jürgen Herda
Die Regensburger Häuser Am Wiedfang haben schon mehr als nasse Füße. Foto: Jürgen Herda
Blick von der Steinernen Brücke in Regensburg: Donau, wohin man blickt. Foto: Jürgen Herda
Blick von der Steinernen Brücke in Regensburg: Donau, wohin man blickt. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke Richtung Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke Richtung Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht’s schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht’s schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Ohne die Schutzwände an der Regensburger Donaupromenade stünde die Thundorferstraße bereits unter Wasser. Foto: Jürgen Herda
Ohne die Schutzwände an der Regensburger Donaupromenade stünde die Thundorferstraße bereits unter Wasser. Foto: Jürgen Herda
Die Häuser am anderen Regensburger Donauufer zwischen Wöhrd und Am Beschlächt haben bereits das Wasser an der Haustüre. Foto: Jürgen Herda
Die Häuser am anderen Regensburger Donauufer zwischen Wöhrd und Am Beschlächt haben bereits das Wasser an der Haustüre. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht’s schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht’s schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Rettungskräfte holen gerade noch rechtzeitig einen 17-jährigen Radfahrer aus der Donau, der bei Bad Abbach versuchte, über eine gesperrte Fußgängerbrücke zu fahren. Foto: Feuerwehr Bad Abbach
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Gesperrte Fußgängerbrücke bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Sandsäcke zwischen Bad Abbach und Oberndorf können die Wassermassen nur noch notdürftig abhalten. Foto: Jürgen Herda
Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatz auf der beliebten Radlerstrecke zwischen Bad Abbach und Oberndorf. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser in Regensburg erreicht fast den Spielplatz vor dem Herzogspark. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Die Sandsäcke liegen bereit: Blick auf den Eisernen Steg in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel.  Foto: Jürgen Herda
Den Häusern am Regensburger Wöhrd steht das Hochwasser bis zum Bauchnabel.  Foto: Jürgen Herda
In den Regensburger Gassen zur Donau stehen schon die Sandsäcke bereit.  Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Ans Parken ist hier an der Regensburger Weinlände nicht mehr zu denken. Foto: Jürgen Herda
Die Schutzwand Am Wiedfang hält so gerade noch den Donaumassen in Regensburg stand.
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Fast auf Augenhöhe: Blick von der Stadtmauer Am Wiedfang auf Regensburgs Steinerne Brücke. Foto: Jürgen Herda
Klimaschützer protestieren auf der Steinernen Brücke in Regensburg. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke auf Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Die Regensburger Häuser Am Wiedfang haben schon mehr als nasse Füße. Foto: Jürgen Herda
Blick von der Steinernen Brücke in Regensburg: Donau, wohin man blickt. Foto: Jürgen Herda
Blick über Regensburgs Steinerne Brücke Richtung Stadtamhof. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Ohne die Schutzwände an der Regensburger Donaupromenade stünde die Thundorferstraße bereits unter Wasser. Foto: Jürgen Herda
Die Häuser am anderen Regensburger Donauufer zwischen Wöhrd und Am Beschlächt haben bereits das Wasser an der Haustüre. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Dem Regensburger Salzstadel geht's schon furchtbar nass rein. Foto: Jürgen Herda
Die Uferpromenade an der Regensburger Holzlände ist überflutet. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Baum und Halteverbot Land unter bei Bad Abbach. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda
Das Hochwasser bei Regenstauf geht langsam zurück. Foto: Jürgen Herda

Politik verspricht unbürokratische Hilfe

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) haben in seltener Einigkeit gemeinsam Hochwassergebiete besucht und Hilfe zugesagt: „Wir werden natürlich auch hinterher die geübte Praxis der Solidarität, die wir in Deutschland haben, weiter voranbringen“, sagte Scholz. Das bayerische Kabinett werde darüber beraten, „wie man schnell und unbürokratisch den Menschen und den Unternehmen helfen kann“, verspricht Söder.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich für mehr dezentralen Hochwasserschutz ausgesprochen – wie den Bau von Rückhaltebecken für Wasser und Schlamm oder die Sicherung von Heizöltanks in Häusern. „Das muss für jedes Dorf geprüft werden“, sagt der Chef der Freien Wähler. „Dafür sind hunderte Millionen oder eine Milliarde Euro nötig.“

Das Hochwasser habe laut Markus Drexler, Sprecher des Bayerischen Bauernverbands, die Landwirtschaft massiv getroffen. Viele mussten ihre Ställe evakuieren, Wiesen und Äcker stünden unter Wasser. Mehrere Tausend Tonnen Lebensmitteln könnten nicht geerntet werden. Der Freistaat ersetzt einen Teil der Schäden.

Das bayerische Kabinett hat bereits Hilfen in Höhe von bis zu 50.000 Euro in Aussicht gestellt. Betroffene Landwirte würden bei einem Mindestschaden von 5000 Euro einen Ausgleich von bis zu 50 Prozent des Gesamtschadens erhalten, bei versicherbaren Schäden von bis zu 25 Prozent. Die Zahlung muss bei den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beantragt werden.

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