IG Metall ehrt 507 Jubilare in Amberg

Amberg. Die IG Metall ehrte im ACC 507 Jubilare, die für 20.200 Mitgliedsjahre stehen. Reden von Gewerkschaft und Politik würdigten ihre jahrzehntelange Treue.

Der 1. Bevollmächtigte Udo Fechtner und die 2. Bevollmächtigte Sabrina Feige hatten die seltene Ehre, Adolf Dietl für 75 Jahre Mitgliedsschaft zur IG Metall zu gratulieren und sich für die jahrzehnte lange Treue zu bedanken. Foto: Wolfgang Berndt

Jubilarfeier in Amberg: Treue zur IG Metall

Die 507 Jubilare, die heute für 25, 40, 50, 60, 70 und 75 Jahre geehrt werden, vertreten 20.200 Mitgliedsjahre, betonte bei der Begrüßung die zweite Bevollmächtigte Sabrina Feige. Dies zeige die Verbundenheit der Jubilare mit der IG Metall seit vielen Jahrzehnten. Nicht nehmen ließen es sich der zweite Bürgermeister der Stadt Amberg, Martin Preuss, und Landrat Richard Reisinger, den Jubilaren in Grußworten für die langjährige Treue zu danken; denn dies sei heute nicht selbstverständlich. Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde im ACC sorgte die Gruppe „Kabegl“.

Rückblick und Einordnung der Gegenwart

Nicht nur aus nostalgischen Gründen schaue man bei Jubilarfeiern mit einer Zeitreise in die Jahre zurück, in denen die Jubilare Mitglied der Gewerkschaft geworden sind, sondern auch, um die Gegenwart differenzierter zu betrachten, machte der DGB-Regionssekretär der Oberpfalz, Christian Dietl, zu Beginn der Jubilarrede aufmerksam. Denn auch früher seien die Zustände nicht selten existenzbedrohend, gesundheits- oder auch lebensbedrohlich. Das sollten wir bedenken, wenn uns politische Hetzer oder eine katastrophengetriebene digitale und soziale Medienlandschaft mal wieder einreden wollen, wir lebten in der schlechtesten aller bisherigen Welten. Und auch wenn sich vieles verändert habe, eines sei gleich geblieben: Die Mehrheit der Menschen müsse immer noch ihre Arbeitskraft verkaufen, um leben zu können.

Die Verhältnisse, unter denen wir arbeiten, und der Lohn, den wir dafür erhalten, prägten nicht nur das Leben der Arbeitnehmer; auch die gesamte Gesellschaft werde dadurch gestaltet und verändert, betonte der Festredner.

Dank an die Jubilare und Ausblick

Nach den Ehrungen bedankte sich der erste Bevollmächtigter Udo Fechtner, der kurz auf einige wirtschaftliche Probleme in regionalen Betrieben einging, nochmals bei den Jubilaren. Denn ohne sie gäbe es keine mitgliederstarke IG Metall, die in der Lage sei, Forderungen im Interesse der Beschäftigten durchzusetzen.

70 und 75 Jahre halten die Jubilare der IG Metall die Treue. Dazu gratulierten insbesondere die 2. Bevollmächtigte Sabrina Feige, der 1. Bevollmächtigte Udo Fechtner, Landrat Richard Reisinger und der 2. Bürgermeister der Stadt Amberg Martin Preuss. In der Mitte Adolf Dietl, der für 75 Jahre Mitgliedsschaft geehrt wurde. Foto: Wolfgang Berndt

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