Im Weberschlag rollen die Baumaschinen

Weiherhammer. Das zurzeit vielleicht größte Bauvorhaben in der Gemeinde Weiherhammer hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ein guter Grund für den daran maßgeblich beteiligten Unterstützer, MdL Dr. Stephan Oetzinger, sich bei Bürgermeister Ludwig Biller über den derzeitigen Planungs- und Baufortschrittstand zu erkundigen.

MdL Dr. Stephan Oetzinger (li.) und Bürgermeister Ludwig Biller machen sich ein Bild von der Großbaustelle der BHS. Im Hintergrund ein Teil der Betriebsgebäude der Pilkington AG, ein weiterer großer Arbeitgeber in der Gemeinde. Foto: Gerhard Müller

Ein entscheidender Vorteil bei der Umsetzung der Planungen war die Tatsache, dass das Grundstück schon immer als Gewerbegebiet im Flächennutzungsplan ausgewiesen wurde und vorsorglich durch den Erwerb von Ausgleichsflächen das Areal gesichert werden konnte. Eile war bei der Durchführung geboten und ohne die Unterstützung von MdL Dr. Stephan Oetzinger wäre die Realisierung des Projekts nicht möglich geworden.

Am letztmöglichen Sitzungstag im Februar 2020 vor größeren Coronabedingten Einschränkungen wurde der Kauf der 18 Hektar großen Fläche festgeklopft, später hätten die Rodungsmaßnahmen aus naturschutzrechtlichen Vorgaben nicht mehr durchgeführt werden dürfen und dies hätte einen erheblichen Zeitverzug für die Gemeinde Weiherhammer bedeutet.

Spatenstich Ende September

Derzeit laufen die Rodungsarbeiten auf dem Gelände. Der Höhenunterschied von circa acht Meter auf eine Länge von 250 Meter erfordert im sogenannten „Cut and Fill“-Prinzip eine Abtragung des Erdreichs im höheren Geländeteil und die Auffüllung des tieferen Bereichs, um den nivellierten Untergrund für die darauf entstehenden Hallenteile herzustellen. Diese werden im Endausbau 229 Meter in der Länge und 109 Meter in der Breite betragen. Der offizielle Spatenstich für die Logistikhalle der BHS ist für den 23. September geplant.

Positiv bei diesem Gesamtprojekt Schaffung von Gewerbeflächen war, dass von Beginn an für interessierte Firmen Möglichkeiten der Ansiedlung geboten wurden. Die Abholzungen wurden erst in Angriff genommen, als konkrete Kaufanfragen an die Gemeinde herangetragen wurden.

Stephan Oetzinger lobte speziell bei dieser Vorgehensweise die vorbildliche Haltung von Bürgermeister Ludwig Biller, nicht aufs Geratewohl Gewerbeflächen zu schaffen, sondern zielgerichtet für reale Bedarfe Grundstücke anbieten zu können.

Naturschutz wird berücksichtigt

Trotz der schnellen Realisierung wurden alle Vorhaben und Vorgaben des Naturschutzes berücksichtigt und eingehalten. Ohne diese Berücksichtigung wäre der Termin des Baubeginns im Februar 2020 nicht einhaltbar gewesen. Von Anfang an wurde der enge Kontakt mit allen Genehmigungsbehörden gesucht, um vor allem die für die Erlaubnis wichtigen Ausschusssitzungen des Landtags nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

Für in diesem Fall des freihändigen Verkaufs verhandelt die Immobilien Freistaat Bayern direkt mit Kommune über den Veräußerung der Flächen der Staatsforsten, dies bedarf wiederum der Genehmigung des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags. Die letztmögliche Sitzung für eine Genehmigung wurde sogar von einem Feueralarm verzögert und eine rechtzeitige Bewilligung des Vorhabens war regelrecht auf Kante genäht.

Ein großer Baustein war hierbei die tadellose Zusammenarbeit der Immobilien Bayern in Persona Herr Rauscher sowohl als mit dem Vertreter der Bayrischen Staatsforsten, Philipp Bahnmüller.

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