Innovative Lösungen für ärztliche Versorgung auf dem Land

Plößberg. Eine Veranstaltung zur hausärztlichen Versorgung in ländlichen Gebieten wurde erfolgreich in Plößberg abgehalten, mit Einblicken und Lösungsansätzen für die medizinische Grundversorgung.

Einblick in die Arbeit der DENK.werkstatt mit dem Architekt Julius Schönberger (stehend). Foto: Linda Wunderlich

Eine jüngste Initiative in der Nordoberpfalz zeigt innovative Wege auf, um die hausärztliche Grundversorgung in ländlichen Gemeinden zu stärken. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf der Veranstaltung „Erlebe die Hausarztschmiede“ im Liebensteiner Kartonagenwerk, das in Zusammenarbeit mit der Hausarztschmiede Tirschenreuth sowie der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung ins Leben gerufen wurde.

Versammlung von Ideen und Erfahrungen

Die Veranstaltung führte verschiedene Akteure aus dem Gesundheitswesen und der regionalen Entwicklung zusammen. Der Bürgermeister von Plößberg, Lothar Müller, eröffnete das Treffen und sprach über die Herausforderungen der medizinischen Versorgung in Plößberg und der umliegenden Region. Dr. Deinlein, ein Hausarzt und einer der Initiatoren der Hausarztschmiede, präsentierte die Community und die neuen Stipendienprogramme des Landkreises Tirschenreuth. Ebenso beteiligt war Marion Forster, Geschäftsführerin des Liebensteiner Kartonagenwerks, die nicht nur das Unternehmen, sondern auch dessen Engagement für die Region, wie das „Liebensteiner Generationenprojekt“, vorstellte.

Dieses kürzlich ins Leben gerufene Projekt zielt darauf ab, verschiedene Aspekte der gesundheitlichen Versorgung in Liebenstein und Plößberg zu verbessern. Dabei wurden bereits Initiativen wie eine Kindertagesstätte und ein Friseursalon für Mitarbeiter und Externe umgesetzt.

Entwicklungen und Diskussionen

Ein Kernstück der Veranstaltung war die DENK.werkstatt, die sich mit der zukünftigen Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Gemeinden beschäftigte. Dr. David Rester von der LUCE Stiftung leitete die Diskussion, die auf Erfahrungen des Modellprojekts Agil leben im Alter (ALIA) basierte. Im Fokus stand die Frage nach denkbar neuen Ansätzen für die (haus-)ärztliche Gesundheitsversorgung.

Die Teilnehmer der DENK.werkstatt kamen aus verschiedenen Bereichen, darunter Kommunalvertreter, Medizinstudierende, praktizierende Ärzte, Architekten und Unternehmer. Diese vielfältige Zusammensetzung förderte den Perspektivenwechsel und verstärkte das gegenseitige Verständnis – ein wesentlicher Mehrwert für die Diskussion.

Innovative Wege und gemeinsame Anstrengungen

Ein Highlight des Events war auch die Führung durch die Produktionsstätten des Liebensteiner Kartonagenwerks. Die Teilnehmer konnten Einblicke in die Herstellung von Verpackungen für verschiedene Branchen, einschließlich des Gesundheitssektors, gewinnen. Insgesamt bot die Veranstaltung wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der ärztlichen Versorgung in der Region.

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