Jahn in der 2. Liga: Wir fahren nach Berlin!

Berlin. Die Bilanz des SSV Jahn gegen den Hauptstadt-Club ist bescheiden: Drei Spiele, drei Niederlagen. Zweimal in der 2. Liga, einmal im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen. Aber was sind schon drei Spiele! Nach dem Pokal-Coup hofft Regensburg auf die nächste Überraschung im Olympia-Stadion.

In memoriam Marvin Knoll: In der DFB-Pokalrunde 2016 scheiterte der SSV Jahn erst im Elfmeterschießen an Hertha BSC. Foto: Jahn

Dem neuen Trainer von Hertha BSC bereitet Regensburgs knapper Pokal-Erfolg gegen den VfL Bochum keine schlaflosen Nächte – trotz einiger Ausfälle will der Deutsch-Spanier Cristian Ramon Fiél Casanova gegen den SSV Jahn den ersten Saison-Sieg einfahren.

Hertha will dem Jahn keine Luft lassen

„Wir müssen von der ersten Minute an da sein und Aggressivität zeigen“, fordert der 44-Jährige. „Wir wollen da weitermachen, wo wir in Hamburg (1:1) aufgehört und wie wir es in Rostock (5:1) gemacht haben.“ Sein Credo: dominant spielen, dem Jahn „keine Luft zum Atmen“ lassen.

Personell konnte Fiel bei der Pressekonferenz eine gute und einige weniger erfreuliche Botschaften verkünden. Der neue Mittelfeld-Star Michael Cuisance vom FC Venedig steht wieder zur Verfügung. Haris Tabakovic, mit 22 Treffern Torschützenkönig der vergangenen Saison, den es zur TSG Hoffenheim zieht, steht nicht im Kader. Fehlen werden weiter Fabian Reese und Kevin Sessa. Offen ist der Einsatz von Jeremy Dudziak nach seiner Gehirnerschütterung.

Vorfreude aufs Olympia-Stadion

Jahn-Trainer Joe Enochs lässt sich von der noch mageren Bilanz der Berliner nach zwei Spieltagen nicht blenden. „Sie haben gute Leistungen gezeigt.“ Gegen Paderborn (1:2) habe lediglich der Innenpfosten eine Führung vereitelt. „Wenn sie 1:0 in Führung gehen, wird das ein anderes Spiel.“ In Hamburg habe die Hertha das Spiel in der zweiten Halbzeit dominiert und sei zu Recht zum Ausgleich gekommen. „Am Ende hätten sie auch gegen den HSV gewinnen können.“ Der klare 5:1-Pokalerfolg gegen Hansa Rostock spreche für sich.

Eine nervöse Startphase wie in Hannover dürfe der Jahn keinesfalls erwischen. „Wir müssen von der ersten Sekunde weg da sein und das werden wir“. Das übliche Rezept: Gut gegen den Ball arbeiten. „Gegen Ulm haben wir wenig klare Torchancen zugelassen.“ Felix Gebhardt habe nur bei einem Abschluss Higls eingreifen müssen. „Gegen Bochum hat er uns zweimal im Spiel gehalten.“ Sein Rückhalt sei extrem wichtig. „Wir verteidigen zudem die Standards aktuell sehr gut und konzentriert.“ Die Vorfreude sei groß. „Jeder freut sich, im Olympia-Stadion spielen zu dürfen.“

Regensburgs Personalsituation

Elias Huth fehlt leider noch wegen seiner kleineren Bänderverletzung“, beschreibt Jahn-Coach Joe Enochs die personelle Lage vor dem Spiel in Berlin. Auch Tobias Eisenhuth (Schlag auf das Knie), Christian Schmidt (Kreuzbandriss) und Julian Pollersbeck (nach muskulären Problemen) werden noch fehlen.”

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