Jahresbilanz 2022 – OVIGO-Theater knackt Rekord um Rekord

Oberviechtach/Nordoberpfalz. Aus der Schultheatergruppe heraus gebildet, liest sich die Bilanz des OVIGO-Theaters nach zehn Jahren wie eine fortlaufende Erfolgsgeschichte.

Eindrücke von „Die spektakuläre Freakshow des Mister Gonzalez“ im Landhotel Kastanienhof Georgenberg. Foto: Freya Fehse

„Das hätten wir vor zehn Jahren nie für möglich gehalten“, gibt Florian Wein zu. Der Wahl-Regensburger gründete mit drei Mitstreitern 2012 das OVIGO-Theater, das sich damals aus der Schultheatergruppe des Ortenburg-Gymnasiums Oberviechtach herausbildete. Das Wachstum ist immens. Mittlerweile steht der junge Verein bei 477 Theateraufführungen von 35 Produktionen an 66 Spielorten. 214 Darsteller wurden dabei eingesetzt. Insgesamt begrüßte man knapp 33.000 Besucher.

Rekordjahr gar nicht auf dem Plan

Dass 2022 nun zu einem OVIGO-Rekordjahr werden würde, war zunächst gar nicht abzusehen, da weitere Corona-Lockdowns eine ernstzunehmende Drohkulisse bildeten. „Was in diesem Jahr alles passierte, muss erstmal realisiert werden“, so Florian Wein. Dabei dürften die Zahlen durchaus für sich sprechen: 8.155 Besucher bei 13 verschiedenen Produktionen an 31 Spielorten. 56 Darsteller gaben 2022 ihr Debüt für das Theater. Dies sind absolute OVIGO-Rekordwerte.

„Der Zulauf muss für unsere Leitung aber auch bewältigt werden“, so Wein, der genau um die Stärke seines Teams weiß. „Es ist kaum fassbar, wie zahlreiche Mitglieder mit den Jahren an großen Herausforderungen gewachsen sind und OVIGO zu dem gemacht haben, was es heute ist.“ Wein sieht OVIGO als „jungen, bunten, kreativen Theaterverein, der sich keine Grenzen setzt“.

Die Geschichte der fingierten Grenzen waren der absolute Renner

Zeitreise Fingierte Grenzen mit Oswald Hamann (links) und Marek Velebný. Foto: Mónica Fino

Das Thema Grenzüberschreitung war 2022 für OVIGO ein wortwörtliches, denn mit „Fingierte Grenzen – Auf den Spuren der Aktion ‚Kámen‘“ betrat man Neuland. Die „Zeitreise“, eine geführte Erlebniswanderung, verlief grenzüberschreitend und zweisprachig (deutsch-tschechisch) und beleuchtete das perfide Geheimdienstspiel der falschen Grenzen aus der Zeit des Kalten Krieges. An den vier Standorten Bärnau, Selb-Wildenau, Waldsassen und Stadlern kamen an 50 Terminen rund 1.800 Besucher. Damit war „Fingierte Grenzen“ die erfolgreichste OVIGO-Zeitreise – auch dank zahlreicher tschechischer Mitwirkender.

Viele weitere Highlights

27 Mal führte das OVIGO-Theater 2022 das „Dinner mit Killer“ auf – ein Vier-Gänge-Menü, garniert mit einem spannenden Kriminalfall, den es zu lösen gilt. Beide Stücke, „Mord im Hause Doubleface“ (rund 850 Besucher) und „Die spektakuläre Freakshow des Mister Gonzalez“ (940 Besucher) liefen in den unterschiedlichen Restaurants und Hotels sehr erfolgreich und waren so gut wie immer ausverkauft. 2023 stehen bereits 31 neue Termine an, auch mit dem ganz neuen Krimi-Dinner „Das Geheimnis der Blutgräfin“. Doch der OVIGO-Chef warnt augenzwinkernd: „Viele der Termine sind jetzt bereits ausverkauft.“

Im neuen Jahr hat das Theater neben den vielen Zeitreisen, Krimi-Dinnern und der Wiederaufnahme des „Horrorladens“ außerdem die Komödien „Pension Schöller“ und „Die Wunderübung“ und das Kammerspiel „Sid und Nancy“ in petto. Mittlerweile sind die OVIGOs in der gesamten Oberpfalz und teilweise darüber hinaus vertreten. 2023 sieht man die Produktionen im Kerngebiet Oberviechtach, Neunburg vorm Wald, Schwandorf, Pfreimd, Nabburg oder Moosbach genauso wie in Weiden, Windischeschenbach, Cham, Schönsee, Regensburg, Ursensollen, Bärnau, Bad Neualbenreuth, Waldsassen oder Selb.

Karten

Tickets für alle OVIGO-Produktionen gibt es hier.

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